AfD-Aufruhr in Sebnitz: Schüler sollen gegen Rechtsruck angehen!

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Ein Test am Goethe-Gymnasium Sebnitz in Sachsen entfacht Konflikt um Schüleraufgaben zur politischen Reflexion gegen AfD-Trends.

AfD-Aufruhr in Sebnitz: Schüler sollen gegen Rechtsruck angehen!

Ein Sturm der Empörung fegt durch Sachsen! An der Goethe-Gymnasium in Sebnitz hat ein umstrittener Schultest die Wogen zwischen der AfD-Opposition und dem CDU-Kultusminister Christian Piwarz hochschlagen lassen. Was könnte harmlos als Teil des Gemeinschaftskundeunterrichts wirken, entfaltete sich schnell als politischer Zündstoff.

Schüler der zehnten Klasse sollten ausgerechnet anhand einer Statistik, die den hohen Anteil an AfD-Wählern unter Jungwählern bei der letzten Landtagswahl in Sachsen zeigt, ein Konzept entwickeln, um diesem „besorgniserregenden“ Trend zu begegnen. Ein Schock für viele, denn darunter prangte das Urteil der Bundeskoordinatorin von „Schule mit Courage – Schule ohne Rassismus“, die das Ergebnis als den „dramatischsten Rechtsruck“ in der Geschichte Deutschlands seit 1949 bezeichnete. Da blieb kein Auge trocken!

Schüler im Fokus der politischen Kontroverse

Die Zukunftsarchitekten von Sachsen sollten nicht nur Ursachen für das Wahlverhalten hinterfragen, sondern auch direkt Maßnahmen erarbeiten – eine Forderung, die AfD-Abgeordnete Romy Penz sofort kritisch aufgriff. Im Eifer des Gefechts thematisierte sie die Aufgabenstellung in einer offiziellen Anfrage an die Landesregierung, angeführt von Ministerpräsident Michael Kretschmer.

In seiner Antwort verteidigte Minister Piwarz das Vorgehen leidenschaftlich – der Test solle die Argumentations- und Diskursfähigkeit der Schüler stärken und zur Reflexion animieren. Doch Penz ließ sich nicht beirren. Sie witterte einen klaren Verstoß gegen den Beutelsbacher Konsens, der eine politische Neutralität in Bildungseinrichtungen gewährleistet. Ihr Anspruch: Die Lehrer müssen strikt das Indoktrinationsverbot beachten.

Maximale Punktzahlen bleiben im Nebel

Auf die gezielte Frage, welche Leistung die höchste Bewertung verdiente, blieb es jedoch schweigsam im Ministerium. Anstelle einer klaren Antwort wies Piwarz erneut auf die „Argumentations- und Diskursfähigkeit“ hin, ohne ins Detail zu gehen. Auch auf die AfD-Anfrage, warum der Trend zu konservativen Parteien überhaupt gestoppt werden sollte, blieb der Minister stumm. Ein klassisches Aussitzen – doch die Spannungen bleiben unübersehbar!