In einer überraschenden Wende haben Gespräche zwischen Israel und der Hamas über die Freilassung von Geiseln und einen möglichen Waffenstillstand Fahrt aufgenommen. Laut vienna.at ist eine israelische Delegation in Katar eingetroffen, um mit Vertretern der Hamas zu verhandeln. Israel hat durch die Offensive im Gazastreifen seit dem beispiellosen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 bereits über 45.000 Menschen verloren, gemeldet von der Gesundheitsbehörde der Hamas, obwohl diese Zahlen nicht unabhängig verifiziert werden können.
Fortschritte bei den Verhandlungen
Israels Verteidigungsminister Israel Katz berichtete, dass die Verhandlungen über die Geiselnahme so weit vorangekommen seien wie seit über einem Jahr nicht mehr. Katz äußerte sich optimistisch im israelischen Parlament und betonte, dass Israel möglicherweise näher an einem Geiselabkommen sei als je zuvor. Ein anonym bleibender Vertreter der Hamas bestätigte ebenfalls Fortschritte und erklärte, dass ein Abkommen "tatsächlich näher als jemals zuvor" sei. Um den Gefangenaustausch voranzutreiben, fordern die Hamas und ihre Vermittler, dass sich Israel aus bestimmten Gebietsteilen des Gazastreifens zurückzieht, darunter dem Philadelphi-Korridor an der Grenze zu Ägypten und dem Netzarim-Korridor.
In der Delegation Israels sind hohe Vertreter der israelischen Armee sowie der Inlands- und Auslandsgeheimdienste, Shin Bet und Mossad, mit dabei. Während diese Gespräche fortgesetzt werden, traf sich Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu auch mit Adam Boehler, dem zukünftigen US-Sondergesandten für Geiselfragen. Prognosen über die Rückkehr von etlichen Geiseln, darunter einem österreichisch-israelischen Doppelstaatsbürger, sorgen für vorsichtigen Optimismus, wie auch wn.de berichtet.
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