Im französischen Überseegebiet Mayotte hat der Zyklon „Chido“ heute Morgen verheerende Zerstörung angerichtet und mehrere Todesopfer gefordert. Laut dem französischen Innenminister Bruno Retailleau sind die genauen Zahlen noch unklar, doch er sprach von einer dramatischen Lage. Der Sturm fegte mit Geschwindigkeiten von bis zu 226 Kilometern pro Stunde über die Insel und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Tausende Haushalte sind ohne Strom, Straßen sind blockiert, und der lokale Flughafen hat erhebliche Schäden erlitten, wodurch der Flugverkehr eingestellt werden musste, wie Volksblatt berichtete.
Chaos und Notfallmaßnahmen
Die gesamte Bevölkerung von Mayotte, die zwischen Mosambik und Madagaskar liegt, wurde angewiesen, sich in sichere Unterkünfte zu begeben und in den stabilsten Bereichen ihrer Häuser Schutz zu suchen. Météo France hatte die violette Alarmstufe ausgerufen, die höchste Unwetterwarnung, und warnte ausdrücklich vor den Gefahren des Sturms, da selbst Rettungskräfte während des Wirbelsturms nicht ausrücken konnten. Videos belegen die brutale Kraft des Zyklons, der Dächer abdeckte, Bäume entwurzelte und massive Überflutungen verursachte. Besonders betroffen sind die ärmeren Stadtviertel, deren Bewohner von der Zerstörung ihrer Hütten hart getroffen wurden, wie vulkane.net berichtete.
Der Sturm hat nicht nur materielle Schäden angerichtet, sondern auch umfassende humanitäre Herausforderungen geschaffen. Die Zustände in den betroffenen Bereichen sind katastrophal, und die Notlage wird durch die schwierige geographische Lage der Insel weiter verschärft. Während die Bewohner viele ihrer Besitztümer verloren haben, bleibt ungewiss, wie lange es dauern wird, bis die Situation stabilisiert werden kann.