Zukunft sichern: Egger fordert Zusammenarbeit für stabile Renten und Jobs

Zukunft sichern: Egger fordert Zusammenarbeit für stabile Renten und Jobs
Am 22. Juni 2025 hat der Generalsekretär der Wirtschaftskammer, Kurt Egger, die Notwendigkeit betont, gemeinsam an Lösungen für die zukunftsorientierte Entwicklung des Pensionssystems zu arbeiten. In seinem Statement zur Reaktion auf die Aussagen von Finanzminister Marterbauer erklärte Egger, wie wichtig es sei, dass Arbeitgeber Entlastung, Verlässlichkeit und qualifizierte Arbeitskräfte benötigen, um in einem sich ändernden wirtschaftlichen Umfeld bestehen zu können. «Zusätzliche Belastungen für Arbeitgeber seien problematisch», so Egger. Er kritisierte die Rückkehr zu einem politischen Klassenkampf und appellierte an die Verantwortung der Akteure, die sozialen Herausforderungen gemeinsam anzugehen.
Um das Pensionssystem nachhaltig zu entlasten und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs zu sichern, müsse die Beschäftigung deutlich gesteigert werden. Egger fordert daher Investitionen und Ausbildung in Betrieben, um die Grundlage für einen stabilen Arbeitsmarkt zu schaffen. Sein Tool, um diese Herausforderungen zu bewältigen, ist die Schaffung von Wohlstand, Arbeitsplätzen sowie eines stabilen Gesundheits- und Sozialsystems.
Neuer Budgetplan und Pensionsreformen
Die Ergebnisse der monatelangen Verhandlungen zur neuen Regierung umfassen auch wesentliche Einschnitte im Pensionsbereich. Dem neuen Budgetplan zufolge soll der Pensionsbereich bis 2031 rund 2,9 Milliarden Euro zur Budgetkonsolidierung beitragen. In diesem Zusammenhang werden Pflegeberufe in die Schwerarbeitsregelung aufgenommen, was es Angehörigen dieser Berufe ermöglicht, bereits ab 60 Jahren in Pension zu gehen, sofern sie 45 Versicherungsjahre und 10 Jahre Schwerarbeit in den letzten 20 Jahren vorweisen können.
Ein bemerkenswerter Teil der Reformen ist die Einführung der Teilpension. Diese ermöglicht es Pensionisten, weiterhin zu arbeiten, ohne einen begrenzten Zuverdienst zu haben. Des Weiteren wird eine Flat Tax von 25% auf Zuverdienst für Personen eingeführt, die über das gesetzliche Pensionsalter hinaus arbeiten. Diese Regelung tritt am 1. Januar 2026 in Kraft. Auch die Krankenversicherungsbeiträge für Pensionisten werden erhöht, was Mehreinnahmen in die Gesundheitsversorgung fließen lassen soll.
Wichtige Daten und Studien zur Pensionssituation
Ergänzend zu den genannten Reformen bietet das Sozialministerium umfassende Berichte und Studien an, die vertiefte Einblicke in das Pensionssystem und die Altersicherung in Österreich geben. Dazu zählen unter anderem die Publikation „The Pensions System in Austria – an Overview 2025“, die einen Überblick über das gesetzliche Pensionsversicherungssystem liefert, sowie verschiedene Studien zu Pensionsanträgen und Alterskonstruktionen in den letzten Jahren.
So berichtet der Bericht „Monitoring der Pensionsantritte 2018-2023“ über Entwicklungen bei den Neuzugängen zu Direktpensionen. Die vorhandenen Studien bieten viele wertvolle Informationen, die Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit helfen, die Entwicklungen im Pensionsbereich besser zu verstehen und darauf zu reagieren.