Ein intensives Wortgefecht zwischen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) und der Zahnärztekammer sorgt für Diskussionen, wie ots.at berichtet. Freiheitlicher Gesundheitssprecher NAbg. Mag. Gerhard Kaniak bezeichnete die aktuelle Situation als "kindisches Hick-Hack", das den Patienten schadet. Eine Einigung zwischen den beiden Institutionen ist dringend nötig, um den Betroffenen eine verlässliche Versorgung zu garantieren. Kaniak kritisierte, dass Patienten oft im Voraus für zahnärztliche Behandlungen zahlen müssen und ungewiss bleiben, ob sie später eine Rückerstattung erhalten. Dies sei insbesondere für Menschen mit geringem Einkommen inakzeptabel, da die Zahnarztkosten ohnehin hohe finanzielle Hürden darstellen.
Besonders besorgniserregend ist, dass der zuständige Gesundheitsminister Rauch in dieser Angelegenheit nicht genug Initiative zeigt, so Kaniak. Stattdessen scheine es, als konzentriere sich der Minister auf andere politische Agenden. Er forderte eine zügige Implementierung von Alternativen zu Amalgam als Kassenleistung, betonte dabei, dass eine Reform des Gesundheitssystems dringend notwendig sei, um den Bürgern, die dieses System finanzieren, gerecht zu werden.
Patientenorientierung im Gesundheitswesen stärken
Parallel zu diesen Entwicklungen betont das Bundesgesundheitsministerium die Wichtigkeit der Teilnehmerorientierung im Gesundheitswesen, wie bundesgesundheitsministerium.de hervorhebt. Patienten sollen aktiv in die Entscheidungsfindung einbezogen werden, um ihre Gesundheitsversorgung selbst besser zu gestalten. Die Kommunikationsstrukturen im Gesundheitswesen sollen verändert werden, um eine gleichberechtigte Kommunikation zwischen Patienten und medizinischem Personal zu fördern. Dies würde dazu beitragen, dass medizinische Entscheidungen auf informierten, individuell abgestimmten Grundlagen basieren, was letztlich die Patientensicherheit erhöht.
Ein sichereres Gesundheitssystem basiert auf einem hohem Maß an Beteiligung und Kompetenz der Patienten. Je aktiver die Betroffenen an der Gestaltung ihrer Behandlungspläne mitwirken, desto besser kann die Qualität der Versorgung sichergestellt werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Situation zwischen ÖGK und Zahnärztekammer weiter verläuft und welche Konsequenzen dies für die Patienten haben wird.
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