Zahlreiche Feuerwehr-Einsätze in Osttirol: Bevölkerung in Alarmbereitschaft!

Bevölkerung in Osttirol aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, während über 500 Einsatzkräfte wegen Brandgefahr aktiv sind.
Bevölkerung in Osttirol aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, während über 500 Einsatzkräfte wegen Brandgefahr aktiv sind. (Symbolbild/DNAT)

Zahlreiche Feuerwehr-Einsätze in Osttirol: Bevölkerung in Alarmbereitschaft!

Osttirol, Österreich - In Osttirol sind seit Samstag mehr als 500 Einsatzkräfte aufgrund eines schweren Vorfalls im Einsatz. Der Bereich um den Einsatzort wird von den Behörden als gefährlich eingestuft. Die Bevölkerung ist daher aufgefordert, Fenster, Türen und Dachluken geschlossen zu halten und das Gebiet zu meiden. Lüftungs- und Klimaanlagen im nahen Umkreis sollen ebenfalls abgeschaltet werden, um das Risiko einer möglichen Schadstoffexposition zu minimieren, berichtet Krone.

Bereits neun Feuerwehrleute mussten in den letzten Tagen medizinisch versorgt werden, hauptsächlich wegen kreislaufbedingter Probleme, die durch die Hitze bei den Einsätzen ausgelöst wurden. Das betroffene Unternehmen, in Verbindung mit dem Vorfall, hat einen Notbetrieb eingerichtet, um die Abfuhr von Restmüll, Biomüll und die Entleerung von Behältern für Papier, Karton und Leichtstoffverpackungen aufrechtzuerhalten. In Anbetracht der Situation bedauert das Unternehmen die Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung.

Sicherheitsmaßnahmen und Exposition

Die Einsatzkräfte sind nicht nur den extremen Temperaturen ausgesetzt, sondern auch potenziellen Gesundheitsrisiken durch Brandrauch. Laut einer Studie der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sind Feuerwehrleute bei der Brandbekämpfung krebserzeugenden Gefahrstoffen ausgesetzt. Der Einsatz von funktionsfähiger Schutzkleidung und umluftunabhängigen Atemschutzgeräten kann die Gefahren durch Brandrauch erheblich verringern. Die Studie belegt, dass trotz der bestehenden Schutzbedingungen ein individuell erhöhtes Krebsrisiko nicht vollständig ausgeschlossen werden kann.

Der Forschungsbericht analysierte die PAK-Aufnahme (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe), welche durch Brandrauch entstehen kann. Diese Substanzen können auf verschiedene Weisen in den Körper gelangen, zum Beispiel durch Einatmen, Verschlucken oder Hautresorption, so erklärt Sichere Feuerwehr. Ein effektiver Atemschutz und geeignete persönliche Schutzausrüstungen sind wichtig, um Expositionen zu vermeiden.

Folgen für die Gemeinschaft

Die anhaltenden Einsätze haben bereits zu zahlreichen Absagen von Veranstaltungen geführt, und Schwimmbäder in der Umgebung wurden geschlossen, was die Freizeitmöglichkeiten der Einwohner stark einschränkt. Das Land hat jedoch betont, dass die Bevölkerung weiterhin ihren Müll entsorgen kann, um die Grundversorgung sicherzustellen.

Die Situation bleibt angespannt, und die Einsatzkräfte werden auch weiterhin alles daran setzen, die Gefahr für die Bevölkerung zu minimieren. Die lokalen Behörden arbeiten gemeinsam mit den Einsatzkräften an Lösungen, um die Auswirkungen des Vorfalls bestmöglich zu bewältigen.

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OrtOsttirol, Österreich
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