Mit verheerenden Folgen kämpft Mayotte nach dem Durchzug von Zyklon "Chido", dem stärksten Sturm seit fast 90 Jahren, der am 14. Dezember über die Insel hinwegfegte. Laut Berichten von vienna.at sind bislang mindestens 34 Einsätze zur Suche nach Vermissten registriert worden, bei denen auch moderne Technologien wie Drohnen eingesetzt werden. Das Gesundheitsministerium hat ein provisorisches Feldkrankenhaus mit Entbindungsstation und Operationsräumen im Stadion von Mamoudzou eröffnet, das täglich 100 Personen zur Behandlung empfangen kann.
Die Katastrophe hat nicht nur zahlreiche Wohnhäuser, sondern auch wichtige öffentliche Einrichtungen und ein Krankenhaus stark beschädigt. Der Zugang zu Wasser, Lebensmitteln und sanitären Anlagen ist in erheblichem Maße eingeschränkt. Bürgermeister Soumaila betonte, dass die Rettungskräfte intensiv daran arbeiten, abgelegene Gebiete zu erreichen, um mögliche Überlebende zu finden. Wie Deutschlandfunk berichtete, befürchtet der Präfekt von Mayotte, dass die Zahl der Todesopfer in die Hunderte gehen könnte. In einem besonders drastischen Szenario stellte er sogar die Möglichkeit in den Raum, dass mehrere Tausend Menschen ihr Leben verloren haben könnten.
Rettungsmaßnahmen laufen auf Hochtouren
Um die verheerenden Auswirkungen zu bewältigen, wird Frankreichs Innenminister Retailleau noch im Laufe des Tages im Katastrophengebiet erwartet, um sich persönlich ein Bild von der Lage zu machen. Er wird von 160 Soldaten und Feuerwehrleuten begleitet, die die Rettungskräfte vor Ort verstärken sollen. Die Situation bleibt angespannt, während die Bevölkerung der von der Naturkatastrophe betroffenen Region dringend auf Hilfe angewiesen ist, um die Grundversorgung wiederherzustellen und den Überlebenden eine Aussicht auf Normalität zu bieten.
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