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Wilde Müllablagerungen in St. Pölten: Greenpeace schlägt Alarm!

In St. Pölten braut sich ein Skandal um die Deponie „Am Ziegelofen“ zusammen. Heute früh starteten Behörden eine unangekündigte Kontrolle, die auf den alarmierenden Recherchen von Greenpeace basiert. Laut diesen Berichten sollen dort massive Verstöße beim Umgang mit Restmüll festgestellt worden sein. Greenpeace hat während mehrerer Einsätze im Oktober dokumentiert, wie unsachgemäß große Mengen von Haus- und Gewerbemüll einfach vergraben wurden. "Im Restmüll kann alles landen, auch Problem- und Schadstoffe aus Batterien, Akkus, Farben, Altmedikamenten und Fotochemikalien", warnt Greenpeace-Sprecher Stefan Stadler. Die Umweltschutzorganisation fordert die sofortige Schließung der Deponie und das fachgerechte Ausheben und Entsorgen des vergrabenen Mülls. Schockierende Bilder zeigen, wie auf der Deponie tonnenweise Abfall wie Matratzen und bunte Plastikverpackungen einfach in den Boden verbuddelt wurden. Auch Fetzen von Müll ragen aus dem Erdreich hervor. Greenpeace verlangt nun von den Behörden, Maßnahmen zu ergreifen und den Betrieb der Deponie sofort zu stoppen. Dabei wird darauf hingewiesen, dass es seit 2008 in Österreich illegal ist, unbehandelten Müll zu deponieren.

Politische Verantwortung und öffentliche Aufmerksamkeit

Die Deponie „Am Ziegelofen“ war seit ihrer Privatisierung im Jahr 2019 immer wieder wegen Geruchsbelästigungen und dem Anfall ausländischen Mülls in den Nachrichten. Die Zöchling Abfallverwertungs GmbH, Betreiber der Deponie, könnte nun unter Druck geraten, da die Vorwürfe und die gesammelten Beweise von Greenpeace zu einem ernsten rechtlichen Nachspiel führen können. Stadler äußert: "Es ist grob fahrlässig, dass solche Problemstoffe in St. Pölten augenscheinlich einfach verscharrt wurden." Es ist ein klarer Apell an die ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, schnellstmöglich für Aufklärung zu sorgen, wie solche Missstände in der niederösterreichischen Landeshauptstadt möglich sind.

Die Stadt St. Pölten betreibt das Abfalllogistikzentrum und hat genaue Vorschriften für die Abfallbehandlung. Dennoch scheint dieses System in der Praxis versagt zu haben. Das Abfallbehandlungs- und -verwertungsunternehmen ist für die ordnungsgemäße Entsorgung von Rest- und Sperrmüll aus der Region zuständig. Aber die Entwicklungen an der Deponie zeigen, dass dringender Handlungsbedarf besteht. In Anbetracht der aktuellen Situation und der gravierenden Vorwürfe könnte es zu einem Umdenken in der Abfallwirtschaft kommen. Die Umweltschutzlage in Österreich und spezifisch in St. Pölten steht auf der Kippe, und es gilt, schnell und transparent zu handeln, um zukünftige Katastrophen zu vermeiden.

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Ort des Geschehens

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Verschmutzung
In welchen Regionen?
St. Pölten
Genauer Ort bekannt?
Am Ziegelofen, 3100 St. Pölten, Österreich
Ursache
rechtswidrige Tätigkeiten in der Ablagerung von Restmüll
Beste Referenz
ots.at
Weitere Infos
st-poelten.at

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