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Die Grünen Wien haben ihre Kritik an der Wohnbeihilfe Neu erneut bekräftigt und sehen sich dabei in ihren Ansichten eindeutig bestätigt. Parteivorsitzende Judith Pühringer hebt hervor, dass notwendige Reparaturen an der Wohnbeihilfe endlich in Angriff genommen werden. Insbesondere die vollständige Absicherung gegen Inflation und die Wiedereinführung der Unterstützung für Menschen mit Behinderungen wurden seitens der Grünen gefordert. Zudem wird die Ungleichbehandlung von selbstständigen Ein-Personen-Haushalten mit Kind gegenüber jenen ohne Kind aufgehoben. Dies sind nach Ansicht der Grünen klare Erfolge ihrer Oppositionsarbeit, wie sie in ihrem Statement berichtet haben.
Kritik an Missmanagement und Ineffizienz
Allerdings gibt Pühringer auch zu bedenken, dass wesentliche Lücken im System der Wohnbeihilfe weiterhin bestehen. Besonders die Unterstützung für junge Menschen in Ausbildung und die Berücksichtigung von Wohnungsgemeinschaften sind nach wie vor unzureichend. Der Vorschlag für ein grünes Wohngeld soll unter anderem auch Studierende und Lehrlinge einbeziehen, die bislang von den bestehenden Beihilfen ausgeschlossen sind.
Zusätzliche Kritik kommt vom Stadtrechnungshof, der in seinem aktuellen Bericht die Missstände beim Wiener Wohngeld scharf anprangert. Trotz der Einrichtung eines Fachbereichs im Jahr 2018, der mit hohen Kosten von fast 7 Millionen Euro verbunden war, wurde dieser im Jahr 2021 wieder aufgelöst. Klubobmann David Ellensohn bezeichnet die Situation als "Millionengrab", da große Summen vergeudet wurden und die angestrebte Reform der Wohnleistungen nicht vorankommt. Die Grünen fordern dringlich die Zusammenführung von Wohn- und Mietbeihilfe zu einem einheitlichen Wohngeld, das endlich effizientere Abläufe für die Wiener Bürger schaffen könnte. Diese kritischen Punkte wurden auch von heute.at berichtet und unterstreichen die Dringlichkeit des Problems, das seit vielen Jahren besteht.
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