
In Wien stehen Vorwürfe im Raum, dass die Stadt illegal Streusalz verwendet, trotz eines bestehenden Verbots. Die Wiener Grünen kritisieren die Stadtverwaltung scharf und behaupten, dass Salz auch in Bereichen eingesetzt wird, wo es eigentlich nicht erlaubt ist, insbesondere in der Nähe von Pflanzen. Diese Vorwürfe wurden am Donnerstag geäußert, doch die Stadt Wien konterte umgehend. Sie bezeichnete die von den Grünen präsentierten Laborberichte als veraltet und hielt fest, dass sie sich an das Streusalzverbot halte. Laut Pressesprecherin Sandra Holzinger sei die untersuchte Zone am Yppenplatz, wo angeblich Natriumchlorid gestreut wurde, sogar von dem Verbot ausgenommen, da es sich dort um eine Fußgängerzone handelt.
Die Stadtverwaltung reagierte außerdem auf den Vorwurf, dass im Rathauspark gegen das Streuverbot verstoßen worden sei. Holzinger erklärte, dass dort ausschließlich Streusplit verwendet werde und Auftaumittel strengstens verboten seien. Zudem habe die Stadt strenge Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass alle externen Partner die Richtlinien einhalten. Während die Grünen weiterhin auf striktere Kontrollen drängen, betont die Stadt, dass ihre Vorgehensweise sicher und gesetzeskonform ist. Auch das von den Grünen geforderte Stufenplan für den Winterdienst wird von der Stadt abgelehnt, da dies die Sicherheit der Wiener Bürger gefährden könnte.
Unabhängig von der Debatte ist jedoch klar, dass Streusalz nicht nur die Vegetation schädigt, sondern auch für Tiere gefährlich ist, da es Verletzungen an Pfoten verursachen kann. Die Stadt erklärt, dass der sichtbare weiße Belag auf den Straßen Wiens vorbeugendes Feuchtsalz ist, das präventiv bei Eisregen eingesetzt wird. Diese Maßnahmen sollen die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer gewährleisten und die Möglichkeit von Unfällen verringern.
Die Diskussion um die Verwendung von Streusalz bleibt somit angespannt und zeigt, wie wichtig es für die Stadt ist, im Winter eine Balance zwischen Sicherheit und Umweltschutz zu finden, während sie gleichzeitig Vorwürfe über Missachtung der Vorschriften kontert, so Krone.at und ORF.at.
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