
Im Herzen Wiens, wo die Bauarbeiten für die neuen Linien U2 und U5 voranschreiten, kämpfen zahlreiche kleine Betriebe gegen massive Umsatzverluste. Dieser U-Bahn-Bau führt zu einer Reihe von Problemen wie Lärm, Staub und eingeschränkten Zugängen, die die Geschäfte stark belasten. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, hat die Stadt Wien die sogenannte U-Bahn-Hilfe ins Leben gerufen, die nun um 50 Prozent auf bis zu 25.000 Euro erhöht wird. Kleinbetriebe mit weniger als 50 Mitarbeitern profitieren von dieser Maßnahme, zusätzlich wurde die Förderquote für Mietkosten auf 60 Prozent angehoben, wie heute.at berichtet.
„Von Anfang an war es uns wichtig, die Wiener Unternehmen während der Bauphase nicht allein zu lassen“, erklärte Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. Seit 2018 wurden bereits 128 Betriebe mit insgesamt 3,2 Millionen Euro unterstützt. Die hohe Anzahl von 120 ausgefüllten Anträgen allein im Jahr 2024 verdeutlicht den enormen Unterstützungsbedarf. Um die betroffenen Unternehmen proaktiv zu entlasten, stellt die Stadt Wien im Zuge der größten U-Bahn-Bau-Soforthilfe bis zu 700 Klein- und Mittelunternehmen (KMU) in Erdgeschosslagen in Aussicht. Dieses Programm bietet nicht nur finanzielle Soforthilfe, sondern auch Unterstützung in der Öffentlichkeitsarbeit, um die Geschäftsöffnungen während der Bauarbeiten hervorzuheben, so wien.gv.at.
Wichtige Unterstützung für betroffene Unternehmen
Die genaue Vergabe der Fördermittel erfolgt nach dem Prinzip „First come, first served“, sodass frühe Antragsteller höhere Chancen auf Unterstützung haben. Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien, betont die Flexibilität und schnelle Hilfe der U-Bahn-Hilfe. Darüber hinaus sind direkte PR-Maßnahmen vorgesehen, um die Kunden darauf aufmerksam zu machen, dass die Geschäfte trotz Baustellen weiterhin geöffnet sind. Wirtschaftssprecher Markus Ornig von den Neos Wien hebt hervor, dass diese Maßnahme ein klares Zeichen der Wertschätzung für die betroffenen Betriebe ist und sie wirtschaftlich unterstützen soll, damit sie gestärkt aus dieser herausfordernden Phase hervorgehen können.
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