Der Salvador-Allende-Hof, eine bedeutende Wohnanlage im Wiener Bezirk Simmering, wird großflächig saniert und erstrahlt nun in neuem Glanz. Die Sanierung, die in den letzten Jahren vorangetrieben wurde, betrifft insgesamt 534 Wohnungen, die zwischen 1963 und 1968 errichtet wurden. Nach einer langen Zeit ist es nun endlich so weit, dass diese wichtigen Renovierungsmaßnahmen realisiert werden. Vor wenigen Tagen wurde ein Teil der Arbeiten abgeschlossen.
Besonders hervorhebenswert ist die Schaffung von 64 neuen Dachgeschosswohnungen, die durch moderne Terrassen eine ansprechende Wohnqualität bieten. Zudem wurden neue Spielplätze für Kinder und Jugendliche installiert, wovon die künftigen Bewohner der Anlage profitieren können. Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (SPÖ) äußerte sich erfreut über die Entwicklung: „Hier ist aus traditionsreichem Simmeringer Bestand ein zukunftsfähiges modernes Zuhause für alle Generationen entstanden, das zum Verweilen bis ins hohe Alter einlädt.“
Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit
Eines der Hauptziele dieser Sanierung ist die Verbesserung der Barrierefreiheit. Um dies zu gewährleisten, wurden 32 neue Aufzugsanlagen installiert, die auf eine innovative Weise in die bestehende Struktur integriert wurden. Die Stiegenhäuser wurden dafür entkernt und anschließend neu gebaut, um Platz für die Lifte zu schaffen. Dies ist besonders positiv, da so Menschen mit Mobilitätseinschränkungen leichter Zugang zu ihren Wohnungen erhalten.
Zusätzlich wurde eine thermische Sanierung vorgenommen, die den Heizwärmebedarf um beeindruckende 73 Prozent senkt. Diese Maßnahme leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und fördert eine nachhaltige Lebensweise der Bewohner in der Anlage. Die Arbeiten erfolgten während der laufenden Nutzung der Wohnungen, was bedeutete, dass die Anwohner trotz der umfangreichen Baustellen in ihren vier Wänden bleiben konnten.
Fortlaufende Sanierung bis 2028
Die Sanierung ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Der zweite Teil der Arbeiten, der auch das Gebäude am Wilhelm-Kress-Platz 29-30 betrifft, umfasst 622 weitere Wohnungen und soll voraussichtlich bis Ende 2028 abgeschlossen sein. Die Stadt Wien investiert insgesamt 100 Millionen Euro in das gesamte Projekt. Dabei werden nicht nur neue Aufzüge und Dachgeschosswohnungen, sondern auch zusätzliche Wohnfläche geschaffen, insgesamt sind es 12.700 Quadratmeter.
Diese Maßnahmen zeigen, wie thermisch-energetische Verbesserungen und eine behutsame Nachverdichtung in der Stadtplanung sinnvoll kombiniert werden können. Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) hebt die Wichtigkeit der Sanierungsprogramme für die Wiener Gemeindebauten hervor und betont, dass dadurch zusätzlicher leistbarer Wohnraum geschaffen wird.
Das Projekt im Salvador-Allende-Hof ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie durchdachte Sanierungen nicht nur die Wohnqualität verbessern können, sondern auch einen wichtigen Schritt in Richtung eines nachhaltigen und barrierefreien Wohnens gehen.
Für weitere Informationen zu diesen Entwicklungen kann auf die Berichterstattung auf www.meinbezirk.at verwiesen werden.