Wien-Simmering

Recycling-Beton: Ein Schritt in Richtung nachhaltiges Bauen in Wien

Recycling-Beton, das Umweltwunder aus Österreich, spart Ressourcen, doch ohne CO2-arme Zementproduktion bleibt die Klimahoffnung ein Schattendasein!

Die Verwendung von Recycling-Beton gewinnt zunehmend an Bedeutung, nicht nur in Österreich, sondern weltweit. Beton ist ein unverzichtbarer Baustoff, der jedoch viele natürliche Ressourcen in Anspruch nimmt. Um dem entgegenzuwirken, setzt die österreichische Betonbranche auf innovative Ideen. Christoph Ressler, der Geschäftsführer des Güteverbands Transportbeton und Vorstandsmitglied von Beton Dialog Österreich, hebt hervor, dass Beton leicht zurückgebaut, aufbereitet und wiederverwertet werden kann. Dies ermöglicht es, den Baustoff im Wirtschaftskreislauf zu halten.

Eine beeindruckende Zahl: Laut dem aktuellen Statusbericht zum Bundesabfallwirtschaftsplan wurden im Jahr 2021 in Österreich von etwa 4,5 Millionen Tonnen Betonabbruch nur 0,4 Prozent auf Deponien gelagert. Fast der gesamte Rest wurde wiederverwertet. Trotz dieser positiven Entwicklung hat der Bericht jedoch eine Einschränkung festgestellt. Der Bedarf an neuem Material wird zurzeit nicht ausreichend durch rezykliertes Material gedeckt. Der Austausch von Primärrohstoffen durch Sekundärstoffe liegt aktuell bei lediglich etwa zehn Prozent des gesamten Bedarfs.

Nachhaltige Bauprojekte

Die Praxis zeigt, dass der Einsatz von Recycling-Beton eine sinnvolle Lösung zur Reduzierung des Abbaus von Primärmaterialien darstellt. Die Wiener Linien sind ein Beispiel für die Nutzung von Recycling-Beton in bestehende Bauprojekte. Sie haben im U2-Tunnel rezyklierte Gesteinskörnungen getestet. Ein weiteres bemerkenswertes Projekt ist ein neuer Bürokomplex in Wien-Simmering, der Anfang Mai eröffnet wurde und das erste öffentliche Gebäude der Stadt ist, das vollständig aus Recycling-Beton besteht.

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Dennoch geht es nicht nur um die Wiederverwertung von Materialien. Der WWF warnt, dass Recycling-Beton kein Allheilmittel für die Probleme der Baustoffindustrie ist. Das Hauptproblem bleibt der Zement, der beim Bau von Beton nutzt. Bei der Herstellung von Zement werden Rohstoffe wie Kies und Sand recycelt, jedoch sind Wasser und Zement neu hinzuzufügende Materialien. Der Prozess der Zementherstellung, der das Roden von Rohstoffen und deren Erhitzung bei hohen Temperaturen umfasst, erzeugt einen erheblichen Anteil der CO2-Emissionen, die aus der Betonproduktion resultieren. Genauer gesagt, verursacht dieser Prozess rund 98 Prozent der CO2-Emissionen im Zusammenhang mit Beton.

Schätzungen zufolge stammen zwischen sechs und neun Prozent des globalen Kohlendioxidausstoßes aus der Betonproduktion, was dreimal mehr ist als die Emissionen, die durch den Flugverkehr entstehen. Um also die Klimaziele zu erreichen, sind dringend CO2

Zusammenfassend zeigt sich, dass obwohl Recycling-Beton eine effektive Möglichkeit ist, um Ressourcen zu schonen und den ökologischen Fußabdruck der Bauindustrie zu verringern, die vollständige Transformation der Zementproduktion unerlässlich ist, um die gewünschten nachhaltigen Ergebnisse zu erzielen. Weitere Details zu dieser Thematik finden sich in einem bericht auf www.diepresse.com.

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Quelle/Referenz
diepresse.com

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