In einem Vorfall, der sowohl die Polizei als auch die Justiz beschäftigt hat, wurde am Donnerstag ein 32-jähriger Mann in Wien-Landstraße wieder festgenommen. Der Österreicher war von einem genehmigten Ausgang aus der Justizanstalt Wien-Simmering nicht in das Gefängnis zurückgekehrt. Stattdessen suchte er seine Mutter auf, was schließlich zu einer alarmierenden Situation führte.
Seine Mutter versuchte, ihn zu überzeugen, dass er zurück ins Gefängnis gehen sollte. Leider blieb diese Aufforderung ohne Erfolg. Anscheinend war der Mann alkoholisiert und zeigte sich den Beamten gegenüber uneinsichtig. Dies führte dazu, dass seine Mutter gezwungen war, die Polizei zu rufen, um die Situation zu klären.
Rückführung durch Spezialeinheit
Die Wiener Polizei reagierte schnell auf den Anruf der Mutter. Bei ihrem Eintreffen beschrieben die Beamten den Mann als aggressiv. In Zusammenarbeit mit der Sondereinheit WEGA, die für besonders schwierige Lagen geschult ist, wurde der mutmaßlich alkoholisierte Mann schließlich zurück in die Justizanstalt gebracht, wo er eine fünfmonatige Haftstrafe wegen Sachbeschädigung absitzen muss.
Dieser Vorfall wirft einige Fragen hinsichtlich des genehmigten Ausgangs von Häftlingen auf. Diese Regelung soll es ermöglicht, dass Insassen unter bestimmten Umständen das Gefängnis verlassen können, um soziale Kontakte zu pflegen oder sich auf die Rückkehr ins gesellschaftliche Leben vorzubereiten. Die Rückkehr in die Institution von einem solchen Ausgang ist jedoch unerlässlich, um die Integrität des Systems aufrechtzuerhalten.
Weitere Einzelheiten über den Fall sind in der Berichterstattung auf www.tt.com nachzulesen.