Wien-Penzing

Komet Tsuchinshan-Atlas: Ein himmlisches Spektakel über Wien

Ein himmlisches Spektakel: Der Komet "Tsuchinshan-Atlas" blitzte am Samstagabend über Wien-Penzing, begeistert Amateurastronomen und alle Himmelsfans!

Am vergangenen Samstagabend fanden sich zahlreiche Amateurastronomen und Interessierte auf der Sophienalpe in Wien-Penzing ein, um einen Blick auf den neuen Kometen „C/2023 A3 Tsuchinshan-Atlas“ zu werfen. Trotz der schwierigen Wetterbedingungen mit vielen Wolken konnten die Beobachter kurz einen Eindruck des Kometen gewinnen, als dieser für kurze Zeit durch eine Wolkenlücke sichtbar wurde. Dieses Ereignis erregte großes Interesse und belebte die Diskussionen über den seltenen astronomischen Besucher.

Die Veranstaltung wurde von der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie unterstützt, die den Hobbyastronomen Informationen bot und mit Teleskopen den Mond sowie den Planeten Saturn beobachtete. Nachdem die Wolkendecke schließlich etwas aufbrach, konnten die Besucher, die an dem beliebten Standort versammelt waren, endlich den Kometen sehen. Die Sicht war zwar kurz und der Komet wirkte diffus, das Warten hatte sich aber für viele gelohnt.

Optimale Beobachtungszeit naht

Experten glauben, dass die kommende Woche optimale Bedingungen für die Sichtung des Kometen bieten wird. Michael Jäger, Obmann des Astronomischen Zentrums Martinsberg in Niederösterreich, erklärt, dass der Komet in den nächsten Tagen dank der Aufhellung des Himmels in voller Pracht zu sehen sein wird. Er prognostiziert, dass das beste Zeitfenster unmittelbar nach dem Vollmond am 17. Oktober liegen wird.

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„Noch steht der Komet in der helleren Dämmerung, aber das bessert sich schnell“, so Jäger weiter. Die Helligkeit des Kometen nimmt zwar ab, da er sich von der Sonne entfernt, doch durch seine steigende Position am Himmel wird er weiterhin sichtbar bleiben. Insbesondere bis Freitag wird empfohlen, am Abend in den Westen zu blicken, um die beste Sicht zu erspähen.

Ursprung und Entdeckung des Kometen

Der Komet „Tsuchinshan-Atlas“ wurde Anfang 2023 erstmals von Observatorien in China und Südafrika entdeckt. Er gehört zur Oortschen Wolke, einem weitläufigen Reservoir aus Eis und Gestein, das im äußeren Sonnensystem zu finden ist. Diese lange Bahn um die Sonne lässt den Kometen nur alle paar Jahrhunderte auftreten, was seinen Besuch umso bemerkenswerter macht.

Die Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie plant, weitere Beobachtungsabende auf der Sophienalpe zu organisieren. Diese werden abhängig von den Wetterverhältnissen durchgeführt, sodass die Astronomie-Enthusiasten die Gelegenheit haben können, den Kometen besser zu beobachten. Bei gutem Wetter lädt das Astronomische Zentrum Martinsberg ebenfalls zu Gemeinschaftsbeobachtungen ein.


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Quelle
5min.at

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