Die öffentlichen Toiletten an der Thaliastraße in Ottakring sind seit Monaten geschlossen, und das hat für die Anwohner und Besucher der Gegend spürbare Konsequenzen. Der Grund dafür sind entwendete Bodengitter, die für die Sicherheit und Nutzung der WC-Anlagen unerlässlich sind.
Einige Anwohner wie Manfred, der oft unter Harndrang leidet, finden sich in einer misslichen Lage. Er berichtet von seinen frustrierenden Versuchen, eine funktionierende Toilette zu finden, und verweist auf die nächste Anlage am Stillfriedplatz, die jedoch oft stark verunreinigt ist. "Echte Erleichterung findet man da nicht", sagt er sarkastisch.
Die Ursache der Schließungen
Die Schließung der Toiletten ist nicht einfach ein örtliches Ärgernis; es wirft auch Fragen zur Instandhaltung und Sicherheit öffentlicher Einrichtungen auf. Im Juli haben Mitarbeiter der MA 48 während einer Überprüfung entdeckt, dass die festgeschraubten Bodengitter fehlten. Diese Gitter sind entscheidend, um Stürze aufgrund offener Löcher zu verhindern, was zu der Entscheidung führte, die Toiletten vorübergehend zu schließen.
Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp von der SPÖ äußerte sich zu dem Vorfall und erklärte, dass solche Diebstähle kein Einzelfall sind. Es sind immer wieder Teile öffentlicher Einrichtungen betroffen, was die Notwendigkeit solider Sicherheitsvorkehrungen in Frage stellt. "Leider passiert das von Zeit zu Zeit", sagte sie.
Die MA 48 versichert der Öffentlichkeit, dass bereits neue Gitter bestellt wurden. Allerdings gibt es massive Lieferverzögerungen, und die Teile werden erst in ein paar Wochen eintreffen. Sobald die neuen Gitter verbaut sind, sollen die WC-Anlagen wieder geöffnet werden, damit die Besucher der Thaliastraße es wieder leichter haben, eine Toilette aufzusuchen.
In der Zwischenzeit bleibt den Anwohnern nichts anderes übrig, als auf öffentliche Toiletten in der Umgebung auszuweichen, die oft nicht in einem besseren Zustand sind. Diese Situation wird von vielen als unhaltbar empfunden und deutet auf die Notwendigkeit hin, die Instandhaltung öffentlicher Einrichtungen ernster zu nehmen.
Für weitere Informationen über die Schließungen und die geplanten Maßnahmen können interessierte Leser einen detaillierten Bericht auf www.meinbezirk.at nachlesen.
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