Wien-Ottakring

Fridolina: Ein Ort der Hoffnung und Entlastung für schwerkranke Kinder

Im Herzen Wiens sorgt das interdisziplinäre Team im Kinderpflegedomizil Fridolina für strahlende Gesichter und neue Lebensqualität bei schwerkranken Kindern und ihren Familien!

In einem kleinen, liebevollen Umfeld für schwerkranke Kinder leistet das Kinderpflegedomizil Fridolina in Wien wertvolle Arbeit. Das Team, darunter die Diplompflegerin Ilona Manske und ihre Kollegin Beatrix Imgrund, hat es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur die medizinische Versorgung sicherzustellen, sondern auch die emotionale Unterstützung für die Familien zu bieten. Die Einrichtung, die im November 2023 im „Haus der Barmherzigkeit“ eröffnet wurde, dient als Schutzraum für Kinder mit chronischen Erkrankungen und bietet sowohl Langzeit- als auch Kurzzeitpflege an.

Die Mitarbeiterinnen schöpfen viel Motivation aus den positiven Rückmeldungen der Eltern. Geschichten wie die einer Mutter, die nach zehn Jahren zum ersten Mal eine Nacht durchschlafen konnte, zeigen den Unterschied, den Fridolina im Leben der Familien machen kann. Auch ein Vater berichtet, dass sein Kind seit dem Aufenthalt im Domizil nicht mehr krank geworden ist. Dies sind kleine Erfolge, die das Team mit Freude erfüllt und ihnen den Grund gibt, im Beruf zu bleiben, erklärt Manske.

Ein Team, das mit Herz arbeitet

Im Fridolina arbeiten Fachkräfte aus unterschiedlichen Disziplinen wie Pflege, Medizin und Sozialarbeit zusammen. Die erfahrene Ärztin Verena Weber stellt sicher, dass die Kinder in ständiger Verbindung mit ihren Fachärzten sind, während Sozialarbeiter Stefan Maier den Eltern bei bürokratischen Angelegenheiten hilft, insbesondere während belastender Zeiten. Unterstützung wird auch den Geschwistern der erkrankten Kinder zuteil, da sie oft das Gefühl haben, weniger Aufmerksamkeit zu erhalten.

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Die sozialen und emotionalen Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt der Arbeit der Psychologin Nicola Wieland, die betont, dass die Zukunft der Kinder ungewiss bleibt, es aber wichtig ist, den Moment gemeinsam zu gestalten. Sie beschreibt die Kinder als „die besten Lehrmeister“, wenn es darum geht, das Leben im Hier und Jetzt zu genießen, auch wenn es von großen Herausforderungen geprägt ist.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Arbeit im Fridolina ist die Physiotherapie, die von Gundula Kölbl geleitet wird. Sie fokussiert sich darauf, den Kindern zu helfen, ihre Lebensqualität zu verbessern und gegen Schmerzen und Ängste anzukämpfen. „Das Lächeln der Kinder steckt an“, erklärt sie und unterstreicht die Bedeutung von Freude und positiven Erlebnissen in einem Umfeld, das oft von Krankheit geprägt ist.

Aktuell werden im Fridolina sechs Kinder dauerhaft betreut, während bis zu acht weitere Kinder über kurze Zeiträume, meist von einer Woche bis vier Wochen, unterstützende Pflege erhalten können. Die Finanzierung dieser einzigartigen Einrichtung erfolgt über das Pflegegeld und wird vom Fonds Soziales Wien gefördert. Für viele Familien ist Fridolina eine unersetzliche Hilfe, die es ihnen ermöglicht, Zeiten der Entlastung und Freude zu erleben.

Fridolina ist mehr als nur eine Pflegeeinrichtung. Es ist ein Ort des Lichts in der Dunkelheit, wo das Team alles daran setzt, jedem Kind und jeder Familie ihre ganz persönlichen, schönen Momente zu ermöglichen.


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Quelle
kurier.at

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