In einer bedeutenden Entwicklung erhält die Sendereihe "Perspektivenwechsel" für ihre wertvolle Arbeit im Bereich Inklusion den Österreichischen Inklusionspreis. Die Initiatoren, Ivana Veznikova, Antina Zlatkova sowie der Neubauer Thomas Lindermayer, präsentieren in ihrer Sendung Menschen mit Behinderungen vor der Kamera und schaffen damit ein Bewusstsein für deren alltägliche Herausforderungen und Erfolge.
Bereits seit fünf Jahren ist "Perspektivenwechsel" auf dem Community-Sender Okto TV zu sehen, wo sie in verschiedenen Formaten die menschliche Vielfalt abbildet. Der Preis, der an inspirierende Vorbilder verliehen wird, unterstreicht die Relevanz und die Anstrengungen des Teams, das sich für die Rechte und die Einbindung von Menschen mit Behinderungen stark macht. Lindermayer sagt: „Die Auszeichnung ist eine Bestätigung dafür, dass wir mit unserer Arbeit etwas bewegen.“
Inhalt und Entwicklung der Sendung
Die Sendereihe wurde ursprünglich als kurze Programmreihe mit nur sechs Folgen konzipiert, hat sich jedoch zu einem umfangreichen Format mit bis zu 18 Folgen im Jahr entwickelt. Diese Ausweitung spiegelt das wachsende Interesse und die Bedeutung der Themen wider, die das Team behandelt. Schwerpunkte wie "Inklusive Schulen und Ausbildung" sowie weniger beachtete Themen wie Behinderung in Verbindung mit Sexualität finden hier ihren Platz.
Ein besonderes Augenmerk legt das Team darauf, die Vielfalt menschlicher Erfahrungen darzustellen. „Die Sendung soll Menschen mit Behinderung in ihrer Ganzheit zeigen“, erklärt Veznikova. Wertvolle Gäste und „Urgesteine der Inklusion“ wie Bernadette Feuerstein werden eingeladen, um über ihre Erfahrungen und Engagement zu sprechen.
Barrierefreiheit im Fokus
Die Anfänge von "Perspektivenwechsel" liegen in einem Imagevideo für die Organisation "Inclusion24", die sich um die Integration von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten bemüht. Dieses Video legte den Grundstein für die spätere Entwicklung der Sendereihe, die besonderen Wert auf Barrierefreiheit legt. Inhaltlich werden dabei verschiedene Formate ausprobiert, einschließlich der Nutzung von Gebärdensprache, Untertiteln und anderen Hilfsmitteln, um sicherzustellen, dass die Inhalte für alle zugänglich sind.
„Wir wollen zeigen, dass Menschen mit Behinderungen leben, lieben und leisten wie jeder andere auch,“ betont Lindermayer, während Veznikova hervorhebt, dass die Sendung auch aktuelle gesellschaftliche Diskussionen aufgreift. Damit positioniert sich "Perspektivenwechsel" nicht nur als Plattform für Inklusion, sondern auch als ein wichtiges Medium für gesellschaftlichen Austausch.
Die kontinuierliche Suche nach relevanten Themen und Gäste ist ein zentrales Anliegen des Teams. Für die Zukunft planen sie, weitere Aspekte der Inklusion zu beleuchten, die möglicherweise noch weniger zurückhaltend behandelt wurden. Diese Strategie hat bereits dazu beigetragen, dass die Sendung als wichtige Stimme in der Inklusionsbewegung wahrgenommen wird.
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