Wien-Neubau

Jenseits der Form: Tilde Anna Jägers faszinierende Kunstreise

"Erlebt die faszinierenden Werke von Tilde Anna Jäger in Wien: Ihre Ausstellung 'JENSEITS DER FORM' führt euch auf eine emotionale Reise jenseits des Sichtbaren!"

In der heutigen Zeit, in der klare Formen und Strukturen dominieren, bietet die Ausstellung „JENSEITS DER FORM“ im BURN-IN Kunstraum eine spannende Perspektivveränderung. Die österreichische Künstlerin Tilde Anna Jäger entführt die Besucher in eine Welt volles Empfindungen und unterbewusster Eindrücke. Ihre Werke, die in lebendigen Farbnuancen und dynamischen Strukturen gestaltet sind, laden dazu ein, sich intensiver mit den inneren Zuständen des Menschseins auseinanderzusetzen.

Jägers Kunst verkörpert sowohl den informellen Stil als auch den abstrahierten Expressionismus. Diese Strömungen in der Kunst betonen den spontanen und intuitiven Schaffensprozess, der es ermöglicht, das Innere sichtbar zu machen. Besonders eindrucksvoll ist die Art und Weise, wie Jäger ihre Emotionen und tiefenpsychologischen Einflüsse auf großflächige Leinwände überträgt, was das Betrachten ihrer Kunst zu einem umfassenden Erlebnis macht.

Künstlerische Praxis und Inspirationen

Der kreative Prozess von Tilde Anna Jäger ist geprägt von einem dynamischen, assoziativen Ansatz. Sie beschreibt sich selbst als autodidaktische Einzelkämpferin, deren Werke aus einer spannenden Mischung von explosivem Schaffen und geduldiger Reflexion entstehen. Zu Beginn wirkt die Schöpfung fast musikalisch, vergleichbar mit der Herangehensweise des Informel, bei der der kreative Fluss in seiner reinsten Form zum Ausdruck kommt. Im Anschluss an diese spontane Phase folgt die sorgfältige Evaluierung und Verfeinerung, die ihren Arbeiten die Tiefe verleiht, die den Betrachter in ihren Bann zieht.

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Jägers Ansatz wird auch von den tiefenpsychologischen Theorien von Freud und Jung inspiriert. Bei ihrem kreativen Schaffensprozess geht sie auf eine Reise ins Innere und führt einen bewussten Dialog mit ihrem Unterbewusstsein. Diese Verbindung zwischen Körper und Geist sowie Empfindung und Darstellung zeigt sich in ihren ausdrucksstarken Bildern, die oft mehr Fragen aufwerfen als Antworten geben. Dennoch lösen sie eine starke emotionale Resonanz aus.

Die Ausstellung umfasst großformatige Acrylbilder, die zwischen 2000 und 2022 entstanden sind. Diese Werke bilden ein orchestrales Gesamtbild, in dem Farben und Formen sich harmonisch zusammenfügen – fast wie ein musikalisches Zusammenspiel für das Auge. Jäger sucht die Essenz des menschlichen Daseins, weit entfernt von konventionellen formalen Grenzen. Durch ihren kraftvollen Farbauftrag und die spontane Linienführung schafft sie Bilder, die als visuelle Exploration des Inneren angesehen werden können.

Dr. Wilfried Seipel hebt die bedeutende Wirkung von Jägers Arbeiten hervor, indem er betont, wie sie „das Unbewusste in einer Weise materialisieren, die den Betrachter nachhaltig bewegt.“ Ihre Kunst ist mehr als nur eine visuelle Darstellung; sie ist eine Einladung, sich mit komplexen Emotionen und gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen. Sie gelingt es, diese in fesselnde visuelle Formate zu verwandeln, die dazu anregen, die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen und tiefer in sich selbst zu schauen.

Tilde Anna Jäger wurde 1948 in Amstetten (NÖ) geboren und zeigte schon früh ein Talent für künstlerische Ausdrucksformen. Im Alter von 14 Jahren gewann sie den ersten Preis einen europäischen Wettbewerbs für Malerei an höheren Schulen. Ihr Werdegang führte sie zunächst zur Musik und einer intensiven Klavierausbildung, bevor sie sich der Malerei zuwandte.

Der künstlerische Durchbruch Jägers begann in den 1980er Jahren nach einem Aufenthalt in Brüssel, wo sie erste Arbeiten in Bildhauerei, Zeichnung und Malerei verwirklichte. Seit 1997 erhält sie öffentliche Anerkennung als Malerin. Ihre Arbeiten, die eine assoziative, semiabstrakte Bildsprache repräsentieren, spiegeln das informelle Element wider und wurden von namhaften Kuratoren gefördert.

Jägers Werke wurden in zahlreichen Einzelausstellungen gewürdigt, darunter bedeutende Veranstaltungen in der Studiogalerie Wien und dem Schloss Gabelhofen. Ihr künstlerisches Schaffen findet auch in der Öffentlichkeit Anerkennung, wie etwa bei der dauerhaften Wandgestaltung im Salzburger Messezentrum.

Jägers Kunst beschreibt sie selbst als ihre „Überlebensstrategie“ - ein Tanz zwischen Form und Freiheit, der stets am Rande des Menschlichen schwingt. Sie lebt und arbeitet in Wien und im Mostviertel, wo sie weiterhin an ihrer einzigartigen Vision von Kunst und Ausdruck festhält.


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Quelle
meinbezirk.at

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