In Wien Floridsdorf wurde ein modernes Bürohaus mit dem Namen „Grand Central“ eröffnet, das vor allem durch seine innovative Bauweise beeindruckt. Dieser Holzhybridbau ist das Ergebnis einer strategischen Planung, die eine schnelle Errichtung in einer sehr stark frequentierten Zone erforderte. Dies stellt sowohl für das Bauprojekt als auch für die zukünftigen Nutzer eine große Errleichterung dar.
Das Gebäude, das in einer dynamischen Region nördlich der Donau steht, zielt darauf ab, den wachsenden Bedarf an Büroflächen zu decken. Mit einer Gesamtfläche von 12.000 m2 verteilt auf sechs Etagen, kommt der Neubau in einer flexiblen Raumaufteilung, die sowohl Großraumbüros als auch Einzelbüros erlaubt. Diese Anpassungsfähigkeit ist besonders wichtig für die anvisierten Mieter:innen, die unterschiedliche Anforderungen an ihre Arbeitsumgebung haben.
Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung im Fokus
Die Architekt*innen von ATP haben Wert auf eine ökologische und nachhaltige Bauweise gelegt. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass es auf einem bestehenden U-Bahn-Bauwerk und einem früheren Parkplatz steht. Dadurch konnten neue Flächen, die zur Versiegelung der Natur führen, vermieden werden. Darüber hinaus arbeitet das Bürohaus mit einer Photovoltaikanlage, die den Strombedarf durch eigene Erzeugung deckt. Ziel des gesamten Planungsprozesses ist es, eine Zertifizierung gemäß dem klimaaktiv-Standard des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie zu erreichen, wobei eine Auszeichnung in Gold oder Silber angestrebt wird.
Durch den Einsatz der Holzhybridbauweise, die leichtgewichtige Bestandteile verwendet, wird nicht nur der ökologischen Fußabdruck des Gebäudes reduziert, sondern auch die baulichen Anforderungen an die Tragstruktur, die sich über den U-Bahn-Tunnel erstreckt, erfüllt. Die gesamte Konstruktion musste so ausgelegt werden, dass sämtlicher Druck über die Tragstruktur abgeleitet wird, was eine spezielle Herausforderung in der Planung darstellt.
Besonderen Wert legten die Ingenieure auch auf den Schallschutz sowie den Erschütterungsschutz. Das Bürohaus befindet sich direkt über einer U-Bahn-Wendeanlage und in unmittelbarer Nähe von S-Bahn-Gleisen. Daher war eine umfassende Planung notwendig, um den zukünftigen Nutzern ein angenehmes und ruhiges Arbeitsumfeld zu ermöglichen.
Einladende Gestaltung und hohe Aufenthaltsqualität
Zusätzlich überzeugen die Geschossrücksprünge des Gebäudes durch eine ausgeklügelte Gestaltung, die sowohl städtebaulichen Vorgaben Rechnung trägt als auch die Höhe des Gebäudes voll ausnutzt. Weitreichende Fensterbänder und durchdachte Einschnitte in der Hauptfassade sorgen für viel Tageslicht in den Büroräumen, was für ein angenehmes Arbeitsklima sorgt.
Die Gestaltung der Freiflächen ist ebenfalls durchdacht. Zahlreiche Terrassen und Loggien bieten den zukünftigen Nutzern attraktive Möglichkeiten, sich im Freien aufzuhalten und dabei die Pausen in einem ansprechenden Ambiente zu genießen. Diese Elemente unterstützen die hohe Aufenthaltsqualität, die in diesem Projekt angestrebt wird.
Mit diesen innovativen Merkmalen ist „Grand Central“ nicht nur ein Bürogebäude, sondern ein zeitgemäßes Beispiel für nachhaltiges Bauen in urbanen Räumen. Mehr darüber erfährt man auch hier.