Ende Oktober kam es in Wien-Meidling zu einem erschütternden Vorfall, als eine zwölfjährige Schülerin von drei Mädchen angegriffen und massiv bedroht wurde. Laut Informationen der Polizei wird wegen Verdachts der versuchten schweren Körperverletzung, Sachbeschädigung und gefährlicher Drohung ermittelt. Besonders alarmierend ist die Zerstörung des Smartphones des Mädchens während des Übergriffs.
Der Vorfall ereignete sich am 25. Oktober, als die Angreiferinnen der Zwölfjährigen auflauerten. Sie zogen das Mädchen auf das Dach eines Wohnhauses in der Zeleborgasse und drohten, sie vom Dach zu stoßen. Später brachten sie das Mädchen in eine Garage in der Rauchgasse, wo die brutalen Übergriffe weitergingen. Berichten zufolge haben die Mädchen dem Opfer die Haare angezündet, Wimpern herausgerissen und sie mit Schlägen und Tritten traktiert. Zudem verletzten sie sie mit einem Messer am Daumen.
Gewaltakte und Drohungen
Das Mädchen musste mit Prellungen, einer Schnittwunde und weiteren Verletzungen in den Bauch- und Kopfbereich in ein Wiener Krankenhaus gebracht werden. Die Polizeibeamten bestätigten auf Anfrage, dass sie Ermittlungen wegen „versuchter schwerer Körperverletzung“ eingeleitet haben. Ein Video, das den Vorfall zeigt, soll laut Berichten in sozialen Medien kursieren. Besorgniserregend ist auch die Einschüchterung des Mädchens. Sie wurde offenbar dazu gezwungen, in eine Handykamera zu sprechen und „auf Allah zu schwören“, dass sie ihrer Familie von diesem Angriff nichts erzählen würde. Trotz dieser Drohungen erstattete das Mädchen Anzeige, erhielt jedoch anschließend weitere Drohungen über soziale Medien.
Die Polizei gab an, dass zwei der drei tatverdächtigen Mädchen bereits identifiziert wurden. Allerdings steht die Vernehmung der 13- und 14-Jährigen noch aus. Die Schwere der vorgeworfenen Taten verdeutlicht, wie wichtig die Ermittlungen in diesem Fall sind. Der Vorfall hat viele Fragen über das Sicherheitsgefühl von Jugendlichen und den Umgang mit Gewalt im öffentlichen Raum aufgeworfen. Für mehr Informationen dazu, siehe die aktuelle Berichterstattung auf kurier.at.