Wien-Meidling

Jugendkonflikte in Wien: Polizei kämpft gegen Gewalt an Hotspots

Inmitten blutiger Straßenkämpfe zwischen Syrern, Afghanen und Tschetschenen in Wien eskaliert der ethnische Konflikt – die Polizei schaltet auf Action und bringt den Drogenstress auf die Straße!

In Wien ist die Jugendkriminalität ein heiß diskutiertes Thema, insbesondere nachdem es zu einer Massenschlägerei kam, die das Ergebnis eines längeren ethnischen Konflikts zwischen verschiedenen Gruppen war. Der Konflikt entbrannte zwischen Syrern und Afghanen auf der einen Seite, und Tschetschenen sowie Türken auf der anderen. Besonders brutal waren die Auseinandersetzungen, die oft auch Messer und Schusswaffen involvierten und in Parks wie den Favoritner und Brigittenauer Park stattfanden.

Ein 16-jähriger Zeuge beschreibt, wie die Situation nach wie vor angespannt ist. "Letzte Woche haben sie meinen Freund fast behindert geschlagen," berichtet er. Diese Gewalt sei in einem Zusammenhang mit einem angeblichen Streit um eine Beleidigung entstanden. Solche Vorfälle haben die Polizei auf den Plan gerufen, die bereits seit März Maßnahmen ergreift, um die Sicherheit zu erhöhen.

Regelmäßige Polizeikontrollen

Um die Jugendkriminalität in den Griff zu bekommen, hat die Polizei regelmäßige Schwerpunktaktionen ins Leben gerufen, unterstützt durch eine spezielle Einsatzgruppe. Innenminister Gerhard Karner und Wiens Polizeipräsident Gerhard Pürstl beschauten jüngst die Situation entlang der Wiener U6, die als eine der Problemzonen gilt. Trotz der Kälte waren die Erwartungen an die Kontrollen zurückhaltend, und es gab nur wenige Verdachtsmomente.

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Karner erwähnte, dass die Gruppe in diesem Jahr bereits mehr als 70.000 Stunden im Einsatz war, was zu 87 Festnahmen und der Beschlagnahme von 34 Waffen führte. Die Maßnahmen scheinen erste Erfolge zu zeigen, da in den vergangenen Monaten ein Rückgang bei Gewaltdelikten durch Jugendliche festgestellt werden konnte. Dennoch bleibt die Frage, wie nachhaltig dieser Rückgang ist, während mehrere Jugendliche berichten, dass die Wintermonate zur Stille beigetragen haben.

Gemäß einer Einschätzung von Daniel Lichtenegger vom Bundeskriminalamt sind die Streitigkeiten in der Regel oberflächlicher Natur und beruhen auf Kleinigkeiten. "Es gibt hier keine klassische Bandenkriminalität wie in anderen großen Städten," stellt er klar, was die Dynamik der Konflikte in Wien erheblich unterscheidet. Stattdessen handelt es sich um temporäre Zusammenschlüsse von Jugendlichen, die sich schnell wieder auflösen können.

Gesetzesentwurf zur Waffenregulierung

Besonders die Verwendung von Messern in Konflikten ist ein Thema, das Karner stark beschäftigt. Er hat ein österreichweites Messertrage-Verbotsgesetz vorgeschlagen, dessen Umsetzung jedoch auf Widerstand von Seiten der Grünen stößt. Dennoch sieht der Minister die Notwendigkeit für schärfere Regeln bei der Handhabung von potenziell gefährlichen Gegenständen.

Die Diskussion um diese Gesetzesinitiative zeigt, wie ernst die Situation innerhalb der Jugend ist. Der freigesprochene Momo äußert, dass er und seine Freunde fast täglich von der Polizei kontrolliert werden. Er ergänzt: "Wir wollen keinen Stress, aber wo sollen wir hin?" Diese Unsicherheit könnte zur gewünschten Antwort auf die Präventionsmaßnahmen der Polizei werden.

Die Situation in Wien zeigt, dass Jugendkriminalität ein komplexes Problem darstellt, das viele Facetten hat. Mit der Hoffnung auf eine Stabilisierung der Lage bleibt abzuwarten, ob die ergreifen Maßnahmen zur Entschärfung der Konflikte langfristig wirken können. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf kurier.at.


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Quelle
kurier.at

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