Wien-Mariahilf

Mariahilfer Straße: Wandel im Handel durch Online-Konkurrenz

Die Mariahilfer Straße in Wien, bekannt als die größte Einkaufsstraße der Stadt, befindet sich in einer Krise, die sowohl durch allgemeine wirtschaftliche Trends als auch durch spezifische Probleme vor Ort bedingt ist. In den letzten Monaten haben viele Geschäfte mit Umsatzrückgängen zu kämpfen, was zu einem Anstieg der Leerstände führt. Das veränderte Konsumverhalten der Menschen, die immer öfter online einkaufen, hat den stationären Handel stark getroffen. Ines Delic, eine erfahrene Standortberaterin, erklärt: "Die Konsumenten geben nicht mehr so viel Geld im stationären Handel aus, was zu Insolvenzen führt."

Besonders der Modehandel ist betroffen, wo zahlreiche Geschäfte bereits schließen mussten. Dies hat zu einer sichtbaren Zunahme von leerstehenden Flächen geführt, was das Gesamtbild der Einkaufsstraße trübt. Trotz dieser Herausforderungen merkt Delic jedoch an, dass die Frequenz der Passanten auf der Mariahilfer Straße stabil bleibt. Für die Zukunft sieht sie Potenzial in einer Anpassung des Branchenmixes. Werbung für Unterhaltung, Dienstleistungen und Gastronomie könnte dazu beitragen, dass die Menschen wieder mehr Geld vor Ort ausgeben.

Potenzielle Veränderungen und Entwicklungen

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die geplante zukünftige U-Bahn-Anbindung, die voraussichtlich ab 2025 die Mariahilfer Straße mit den Linien U2 und U3 verbinden wird. Delic ist optimistisch, dass diese Veränderungen positive Auswirkungen auf die Einkaufsstraße und die umliegenden Gassen haben können: "Obwohl es derzeit Baustellen gibt, sind diese temporär und könnten langfristig zur Attraktivität der Straße beitragen."

Auf der Mariahilfer Straße wartet auch ein bemerkenswertes Immobilienprojekt. Der ehemalige Flagship-Store von Leiner, bekannt als "Lamarr", wurde kürzlich von dem Immobilieninvestor Georg Stumpf für 100 Millionen Euro erworben. Der Plan sieht vor, in Zukunft hochwertige Waren und regionale Produkte über acht Etagen zu verkaufen. Zusätzlich ist eine Gastrozone geplant. Die Genehmigung von Änderungen in diesem Zusammenhang liegt im Ermessen der zuständigen Behörden. Fix ist jedoch bereits ein public Park auf dem Dach. In den kommenden Jahren könnte dieses Projekt neue Impulse für die Mariahilfer Straße setzen.

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Zusammengefasst ist die Mariahilfer Straße nicht nur von gegenwärtigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten betroffen, sondern steht auch vor der Herausforderung, sich den veränderten Verbraucherpräferenzen anzupassen. Die kommenden Monate und Jahre werden entscheidend sein, um zu beobachten, ob die geplanten Maßnahmen und Änderungen tatsächlich dazu beitragen können, die Einkaufsstraße zu revitalisieren und neue Perspektiven zu eröffnen. Weitere Informationen finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.nachrichten.at.


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Quelle
nachrichten.at

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