Wien-Margareten

Kunst am Donaukanal: Frau Isa setzt Zeichen gegen Wohnungslosigkeit

Frau Isa verwandelte mit einem riesigen Graffiti am Donaukanal in Wien den Aufruf "Wohnungslosigkeit beenden!" in Kunst und setzt damit ein starkes Zeichen gegen Armut und Ausgrenzung!

Die Künstlerin Frau Isa und das Neunerhaus haben am Donaukanal ein eindrucksvolles Zeichen gegen die Wohnungslosigkeit gesetzt. Auf einer Wand, die legal für Street-Art genutzt werden darf, prangt ein drei mal fünf Meter großes Kunstwerk mit der Forderung: „Wohnungslosigkeit beenden!“. Dieses symbolische Graffiti soll die Aufmerksamkeit auf ein drängendes gesellschaftliches Problem lenken, das nicht nur Wien, sondern viele Städte betrifft.

Frau Isa ist bekannt dafür, mit ihren großflächigen Kunstwerken sowohl in Wien als auch in ganz Europa für Aufsehen zu sorgen. Ihre Botschaft ist es, Kunst als Werkzeug für gesellschaftlichen Wandel zu nutzen. „Wohnungslosigkeit betrifft viele Menschen, es ist jedenfalls ein Thema – nicht nur in Wien. Mit meinem Graffiti möchte ich Neunerhaus in seiner so wichtigen Arbeit unterstützten. Street-Art soll nicht nur schön sein, es kann auch Schönes bewirken“, erklärt sie. Der Slogan soll die Menschen zum Nachdenken anregen und auf die Notwendigkeit eines Umdenkens hinweisen.

Ein kreativer Ansatz zur Sichtbarmachung

Zusammen mit Wolf Haas und dem Büro Perndl wurde die Kampagne „Wohnungslosigkeit beenden!“ entwickelt. Diese Initiative geht über das Kunstwerk hinaus und umfasst auch Plakataktionen, Inserate sowie Präsentationen an den Infoscreens der Wiener Linien. „Wohnungslosigkeit ist die schlimmste Form von Armut und Ausgrenzung. Oft ist sie verdeckt, vor allem, wenn sie Frauen betrifft. Mit diesem Kunstwerk wollen wir das Thema sichtbar machen und freuen uns auf die kraft- und kunstvolle Unterstützung von Frau Isa“, sagt Daniela Unterholzner, die Geschäftsführerin des Neunerhauses.

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Das Neunerhaus setzt sich intensiv für obdach- und wohnungslose Menschen ein. Mit einem umfassenden Unterstützungsangebot, das unter anderem drei Wohnhäuser und betreutes Wohnen umfasst, begleiten sie jährlich über 1.000 Menschen auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben. Zudem werden jährlich etwa 6.000 Menschen im zugehörigen Gesundheitszentrum versorgt.

Die Initiative wird auch durch den Fonds Soziales Wien gefördert, ist aber auch auf Spenden angewiesen, um ihre wichtige Arbeit fortsetzen zu können. Die Kombination aus Kunst und sozialer Verantwortung könnte dabei neues Bewusstsein schaffen und zur Diskussion anregen.

Die Bedeutung dieser Kampagne und des Kunstwerks geht über das Sichtbare hinaus. Es stellt eine grundlegende Aufforderung dar, sich mit dem Thema Wohnungslosigkeit auseinanderzusetzen und die gesellschaftlichen Bedingungen, die dazu führen, zu reflektieren. Schließlich gibt es viele Menschen, die jeden Tag mit dieser Realität konfrontiert sind.

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Wer mehr über die Arbeit des Neunerhauses erfahren möchte oder auf der Suche nach Informationen und Unterstützungsangeboten ist, findet alles Nötige auf deren Webseite unter www.neunerhaus.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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