Wien-Margareten

Immer mehr junge Pendler setzen auf das Auto: Ein Trend in Österreich

Immer mehr junge Österreicher entscheiden sich für das Auto statt öffentliche Verkehrsmittel – in Wien stieg der Anteil der Autofahrer auf 33%!

In Österreich ist ein bemerkenswerter Trend unter den Berufspendlern zu beobachten, der die Art und Weise, wie die Menschen zur Arbeit kommen, verändert. Laut aktueller Umfragen, insbesondere von AutoScout24, ist das eigene Auto für viele, insbesondere für die jüngere Generation, die bevorzugte Wahl für den Arbeitsweg. Von 500 Befragten, die Eigentümer eines Autos sind, geben 59 Prozent an, dass sie das Auto für ihre täglichen Fahrten nutzen. Dies ist ein Anstieg gegenüber 53 Prozent im Jahr 2023.

Dieser Anstieg ist vor allem bei jungen Pendlern im Alter von 18 bis 29 Jahren ausgeprägt, von denen mittlerweile 74 Prozent das Auto nutzen, gegenüber nur 50 Prozent im Vorjahr. Dies zeigt deutlich, dass sich die Vorlieben-Dynamik in dieser Altersgruppe verändert hat. Auch in der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen ist ein Anstieg der Autonutzung zu verzeichnen, hier stieg der Anteil von 65 auf 71 Prozent.

Autonutzung in städtischen Gebieten

Besonders faszinierend ist der Trend, dass selbst in städtischen Gebieten wie Wien, wo ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz besteht, immer mehr Pendler auf das Auto umsteigen. Der Anteil der Wiener Pendler, die sich für das Auto entscheiden, ist von 24 Prozent im Jahr 2023 auf nunmehr 33 Prozent gestiegen. In anderen Städten, wie Salzburg und Oberösterreich, liegt dieser Anteil bei beeindruckenden 68 Prozent.

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Selbst in Regionen mit einer nicht optimalen Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr nutzen 72 Prozent der Befragten das Auto, was einen erheblichen Anstieg im Vergleich zu 66 Prozent im Vorjahr darstellt. Auffällig ist jedoch, dass die Wahl des Verkehrsmittels nicht nur von der Erreichbarkeit des öffentlichen Verkehrs abhängt. Selbst in gut angebundenen Gebieten ist ein Anstieg der Autonutzung festzustellen: Der Anteil stieg von 43 Prozent im Jahr 2023 auf 50 Prozent im Jahr 2024.

Eine Umfrage zu den Gründen, warum junge Pendler das Auto ihrer Verkehrsmittelwahl vorziehen, zeigt, dass 40 Prozent der Befragten insbesondere die Bequemlichkeit als ausschlaggebend betrachten. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Kosten mit 30 Prozent und die Flexibilität mit 20 Prozent. Der Mangel an Alternativen ist lediglich für 10 Prozent entscheidend. Diese Faktoren verdeutlichen, dass die Mobilitätsentscheidung stark von individuellen Bedürfnissen geprägt ist.

Anstieg der Autonutzung in verschiedenen Bundesländern

In Österreich gibt es regionale Unterschiede bei der Autonutzung. So sind Vorarlberg und Tirol die Bundesländer mit den niedrigsten Quoten, in denen 56 Prozent der Pendler das Auto wählen. Trotzdem ist auch dort ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Die Zunahme der Autonutzung reflektiert einen landesweiten Trend hin zu mehr individueller Mobilität, der die traditionelle Art des Pendelns in Österreich grundlegend verändert.

Insgesamt bleibt das Auto für viele Österreicher die präferierte Wahl für den täglichen Arbeitsweg. Dies liegt nicht nur an Bequemlichkeit und Unabhängigkeit, sondern könnte auch auf eine unzureichende öffentliche Verkehrsanbindung in vielen Regionen hinweisen. Diese Entwicklung wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst und könnte die Verkehrs- und Mobilitätspolitik in den kommenden Jahren erheblich prägen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.kosmo.at.


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Quelle
kosmo.at

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