In einem bemerkenswerten politischen Wechsel hat die gebürtige Liebenfelserin Elke Hanel-Torsch die Nachfolge von Klaus Köchl im österreichischen Nationalrat angetreten. Die SPÖ-Politikerin wird die Stimme ihrer Heimatregion und bringt frischen Wind in die politische Landschaft. Köchl, der seit 2019 im Nationalrat war, strebte eine zweite Amtszeit an, jedoch wünschte sich die lokale Parteibasis eine Verjüngung. Ein anderer Kandidat, Clemens Mitteregger, erhielt aufgrund der Wahlergebnisse keinen Sitz im Parlament.
Hanel-Torsch ist in Kärnten verwurzelt und hat einen interessanten Werdegang. „Ich habe mein halbes Leben in Kärnten verbracht“, berichtete sie. Nach ihrem Jus-Studium in Wien, wo sie auch ihren Mann traf, blieb sie in der Stadt. In ihrem politischen Engagement sieht sie sich als Brücke zwischen den Bedürfnissen der ländlichen und städtischen Bevölkerung. „Ich kenne beide Seiten und weiß, welche Bedürfnisse die Menschen haben“, erklärte sie.
Politisches Engagement und Ziele
Die 43-Jährige war schon immer politisch interessiert und trat 2013 der SPÖ bei. Ihr erster politischer Posten war der Bezirksrat in Wien Margareten, gefolgt von der Rolle der Klubobfrau. Hanel-Torsch kämpft für mehrere Kernanliegen, darunter leistbares Wohnen und Gesundheitsvorsorge. „Es ist wichtig, dass jeder rechtzeitig einen Arzttermin bekommt und ausreichend Kassenärzte zur Verfügung stehen“, betont sie.
Ein weiteres Herzensanliegen der Juristin ist die Gleichberechtigung. Frauen sollen in der Arbeitswelt die gleichen Chancen und Löhne wie Männer erhalten. Dafür setzt sie sich auch für kostenfreie Kinderbetreuungseinrichtungen ein, um Familien zu entlasten. „Kärnten ist auf einem guten Weg, was die Förderung von Gleichberechtigung angeht“, so Hanel-Torsch optimistisch.
Die Ernennung zur Nationalrätin kam für sie überraschend, und sie ist dankbar für das Vertrauen, das ihr entgegengebracht wurde. „Die Angelobung war ein erhabener Moment“, erinnert sie sich begeistert.
Bindung zur Heimat
Trotz ihrer neuen Position in Wien verliert Hanel-Torsch die Verbindung zu ihrer Heimat nicht. „Ich bin oft in Kärnten und besuche meine Eltern in Pulst“, sagte sie. Als Nationalrätin möchte sie für alle Bundesländer ein offenes Ohr haben und deren spezifische Bedürfnisse vertreten. Ihre umfassende Lebens- und Berufserfahrung gibt ihr das Rüstzeug, um in der Politik effektiv zu arbeiten und auf die Anliegen der Bürger einzugehen.
Für weitere Informationen über Hanel-Torsch und ihre politischen Ambitionen ist der Artikel auf www.kleinezeitung.at lesenswert.
Details zur Meldung