Wien Tourismus hat die September-Bilanz für das Jahr 2023 veröffentlicht, und die Zahlen zeichnen ein gemischtes Bild der Nächtigungen in der Stadt. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Rückgang von 3 Prozent, was insgesamt 1,5 Millionen Nächtigungen ausmacht. Dennoch zeigt sich, dass die Nachfrage nach Unterkünften im bisherigen Jahr um acht Prozent gestiegen ist. Diese Diskrepanz lässt auf eine starke Grundlage zurückblicken, auf der Wien weiterhin aufbauen kann.
Vor allem im Zeitrahmen von Januar bis September haben sich die Zahlen positiv entwickelt. Hier verzeichnen die Beherbergungsbetriebe insgesamt 13,6 Millionen Übernachtungen, was einem Anstieg von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Ein besonders erfreuliches Merkmal ist der Umsatz der Branche, der von Januar bis August auf etwa 833 Millionen Euro angewachsen ist, was eine Steigerung von 15 Prozent darstellt.
Touristenherkunft und Umsatzentwicklung
Die Zahlen zur Herkunft der Gäste geben interessante Einblicke. Der größte Teil der Nächtigungen kommt aus Deutschland, wo es jedoch einen Rückgang von 10 Prozent auf 287.000 Nächtigungen gab. Auch die heimischen Gäste trugen mit 265.000 Nächtigungen (minus 4 Prozent) zur Statistik bei. Im Gegensatz dazu zeigten sich Gäste aus den USA mit 129.000 Nächtigungen (plus 9 Prozent) und aus Großbritannien mit 66.000 Nächtigungen (plus 5 Prozent) als stabilere Marktsegmente.
Ein bemerkenswerter Aspekt sind die Umsätze, insbesondere im August, als die Branche 130 Millionen Euro einnahm, was einen beeindruckenden Anstieg von 26 Prozent bedeutet. Solche Entwicklungen sind nicht nur wichtig für die Beherbergungsbetriebe, sondern zeugen auch von einer steigenden Tourismusattraktivität der Stadt.
Hotelauslastung und Bettenkapazität
Eine andere interessante Facette ist die Auslastung der Hotelzimmer. Im September betrug die Auslastung der verfügbaren Hotelzimmer 69 Prozent, während die Bettenauslastung bei 53,6 Prozent lag. Im Jahresverlauf von Januar bis September ergibt sich eine durchschnittliche Zimmerauslastung von 68 Prozent und eine Bettenauslastung von 52,9 Prozent.
Ein Anstieg an verfügbaren Hotelbetten ist ebenfalls zu verzeichnen: Rund 5.500 zusätzliche Betten stehen zur Verfügung, was eine Steigerung von 7,5 Prozent bedeutet. Damit gibt es im September insgesamt etwa 79.200 Hotelbetten in Wien. Solche Zahlen zeigen, dass die Branche sich weiterentwickelt und auf die wachsende Nachfrage reagiert.
Insgesamt zeigen diese Kennzahlen die Komplexität und Dynamik des Tourismusmarktes in Wien, der kontinuierlich Anpassungen und Entwicklungen durchläuft. Dies wird auch in den kommenden Monaten von Bedeutung bleiben, besonders im Hinblick auf die regionale und internationale Wettbewerbsfähigkeit.
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