Im Herzen Wiens, im Kulturzentrum „4lthangrund“, wird eine bedeutende Präsentation stattfinden, die einen neuen Standard für die Awareness-Arbeit in Veranstaltungsorten im deutschsprachigen Raum setzen soll. Am Mittwoch, den 13. November, wird in der Augasse 2-6 eine Gruppe von Fachleuten die neu entwickelten Richtlinien vorstellen, die die Prävention von Diskriminierung und Gewalt bei Events gezielt unterstützen sollen.
Awareness-Maßnahmen, die zurzeit stark an Bedeutung gewinnen, stammen ursprünglich aus der Clubkultur, sind jedoch mittlerweile in viele gesellschaftliche Bereiche vorgedrungen. Besonders interessant ist, dass die Stadt Wien plant, entsprechende verbindliche Konzepte in das Veranstaltungsgesetz aufzunehmen, welches voraussichtlich Anfang 2025 dem Wiener Landtag vorgelegt wird. Dies könnte bedeuten, dass Wien die erste große Stadt in Europa wird, die solche Standards rechtlich bindend etabliert.
Gegen „Awareness-Washing“ ankämpfen
Die neuen Richtlinien sind besonders wichtig, weil in der Vergangenheit oft ein Alarmzeichen in Form von „Awareness-Washing“ beobachtet wurde, bei dem Veranstaltungen zwar mit Konzepten auftrumpfen, diese jedoch nicht wirklich umsetzen. Die neuen Standards sollen daher klare Grundwerte und Abläufe für die professionelle Awareness-Arbeit bieten. Diese Vorgaben sollen nicht nur Veranstalter unterstützen, sondern auch Sicherheitspersonal und andere Beteiligte in die Pflicht nehmen, sodass ein echtes Bekenntnis zu diesen Werten entsteht.
Die Durchführung der Präsentation wird um 10.30 Uhr im Kulturzentrum 4lthangrund erfolgen, und für alle, die nicht vor Ort sein können, wird eine Online-Übertragung zur Verfügung stehen. Damit wird eine breitere Teilhabe an diesem wichtigen Thema ermöglicht.
Das Engagement für eine sicherere Eventkultur ist ein Schritt in die richtige Richtung und könnte helfen, das Bewusstsein für Diskriminierung und Gewalt zu schärfen. Details zu dieser wichtigen Initiative finden sich in weiteren Berichten, wie hier auf www.meinbezirk.at.