Neuer US-Botschafter Fisher: Partnerschaft mit Österreich gestärkt!

Neuer US-Botschafter Fisher: Partnerschaft mit Österreich gestärkt!
Wien, Österreich - Im Rahmen eines Hearings vor dem außenpolitischen Ausschuss des US-Senats stellte sich der designierte US-Botschafter in Österreich, Arthur Fisher, vor. Die Sitzung fand am 12. Juni 2025 unter der Leitung von Senator Steve Daines statt, während der Vorsitzende James Risch abwesend war. Fisher betonte vor den Senatoren den Respekt der USA für die Neutralität Österreichs und die Absicht, ein verlässlicher Partner zu bleiben. Dies ist besonders relevant angesichts des Kooperationsabkommens zwischen dem Bundesheer und der US-Nationalgarde, das im Jahr 2021 geschlossen wurde und weiterhin ausgebaut werden soll.
Während des Hearings, das insgesamt eine Stunde dauerte, gab Fisher auch persönliche Einblicke. Er kondolierte dem österreichischen Volk nach dem tragischen Amoklauf in Graz und drückte seinen Wunsch aus, eng mit Bundeskanzler Stocker zusammenzuarbeiten, um die bilateralen Beziehungen zu vertiefen. Er hob die bestehende wirtschaftliche Zusammenarbeit hervor und lobte die österreichischen Investitionen in den USA.
Fisher und die transatlantischen Beziehungen
Arthur Fisher, der von Präsident Donald Trump nominiert wurde, ist der Nachfolger von Victoria Reggie Kennedy. Seine Nominierung steht seit sechs Monaten fest und wartete lediglich auf die Zustimmung der von Republikanern dominierten Parlamentskammer, was normalerweise als Routineangelegenheit gilt. Fisher erwähnte, dass er in über 100 Ländern und auf allen sieben Kontinenten gereist ist und an der Eliteuniversität Harvard studiert hat, wo er auch Delegierter bei den „Model United Nations“ war. Senator Bill Hagerty wertete in seiner Einführungsrede Fisher als Person mit einer starken Familientradition im Dienst am Gemeinwesen.
Fisher präsentierte sich als Botschafter der Werte von Exzellenz, Fairness, Wohlstand und Hoffnung. Zudem sprach er sich entschieden gegen Antisemitismus aus und erinnerte an die Rolle der US-Soldaten bei der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen im Zweiten Weltkrieg. In der Zusammensetzung des Hearings waren fünf Botschafterkandidaten anwesend, darunter jene für Uruguay, Tschechien, Luxemburg und Estland, was die Vielfalt der diplomatischen Beziehungen der USA unterstreicht.
Aktuelle Entwicklungen in den US-österreichischen Beziehungen
Die Gespräche über die vertiefte transatlantische Zusammenarbeit sind nicht neu. Der jährliche Strategische Dialog zwischen Österreich und den USA fand erst vor Kurzem am 4. Dezember statt. Dieser Dialog, der wichtige Themen wie Sicherheitsfragen, Menschenrechte und Demokratie behandelt, hat gezeigt, dass die beiden Länder bestrebt sind, ihre Partnerschaft zu stärken. Botschafter Gregor W. Kössler des österreichischen Außenministeriums und Botschafter James C. O’Brien, US Assistant Secretary for European and Eurasian Affairs, unterstrichen die Relevanz dieser Zusammenarbeit.
In ihrer gemeinsamen Erklärung bekräftigten die Teilnehmer die Unterstützung für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine sowie die Solidarität mit Israel. Zudem drückten sie Besorgnis über die humanitäre Lage im Gazastreifen aus. Themen wie der Kampf gegen Antisemitismus, Rassismus und ausländische Desinformationskampagnen wurden klar adressiert, was die drängenden Herausforderungen widerspiegelt, mit denen beide Nationen konfrontiert sind.
Der Dialog zielt darauf ab, die bilateralen strategischen Partnerschaften im kommenden Jahr weiter zu vertiefen. Fisher wird daher an diesem Austausch teilnehmen und hat somit die Möglichkeit, die Grundlage für eine erfolgreiche Amtszeit in Österreich zu legen.
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Ort | Wien, Österreich |
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