Wien-Hietzing

Tunnelbohrung für Wiental-Kanal: Hietzing markiert neuen Fortschritt

Große Sache in Wien: Der Tunnel für den neuen Wiental-Kanal am Gaudenzdorfer Gürtel ist offiziell gestartet – Millionenprojekt gegen Hochwasser und für bessere Wasserqualität!

Der Wiental-Kanal nimmt eine interessante Wendung: Ein neuer Abschnitt zur Erweiterung des Kanals wurde nun mit dem Tunnelanstich am Gaudenzdorfer Gürtel eingeleitet. Dieser Meilenstein markiert einen bedeutenden Fortschritt in einem längerfristigen Projekt, das die Abwasserentsorgung in Wien optimieren soll.

Im Frühjahr 2023 hatte die Vorbereitung für diese wichtigen Bauarbeiten begonnen. Jetzt geht es mit den prägenden Tunnelbohrungen, den so genannten Vortriebsarbeiten, voran. Der Tunnel, der mehr als neun Kilometer lang sein wird, wird derzeit in beide Richtungen — nach Margareten im Osten und Auhof im Westen — gegraben. Der Startschacht, der mit 18 mal 8 Metern beeindruckt, befindet sich 15 Meter unter der Oberfläche und dient als Ausgangspunkt für weitere Arbeiten.

Details der Bauarbeiten

Die Mineure graben einen Tunnel mit einer Länge von 15 Metern nach Westen und erstaunlichen 105 Metern nach Osten. Nachdem diese erste Röhre fertiggestellt ist, wird ab dem Jahr 2025 eine etwa 130 Meter lange Tunnelbohrmaschine in Stücke geschnitten und im Schacht montiert. Der langwierige Vortrieb in Richtung 13. und 14. Bezirk soll voraussichtlich im Jahr 2028 abgeschlossen sein, wenn der Kanal schließlich in Betrieb genommen wird.

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Aktuell werden bereits Vorarbeiten an zwei Baustellen im 13. Bezirk durchgeführt. An der Einmündung zwischen Schönbrunner-Schlossallee und Hadikgasse wird ein Serviceschacht gebaut, der später für Wartungsarbeiten der Bohrmaschine dienen soll. Die dort eingesetzten Maschinen sind mit speziellen Klingen ausgestattet, die dafür sorgen, dass der Tunnel ohne größere Probleme gegraben werden kann. “In diesem Schacht wird es später eine Kontrolle der 141 Schälmesser und 24 Schneidrollen geben,” sagt Josef Gottschall, Sprecher von Wien Kanal.

Der zweite Standort umfasst die Kreuzung von St.-Veit-Gasse, Hietzinger Kai und Hadikgasse, wo eine essenzielle Transportleitung für Trinkwasser neu verlegt wird. Um sicherzustellen, dass die Infrastruktur während der Arbeiten nicht leidet, wird ein Stahlbetonrohr in einer beeindruckenden Länge von rund 70 Metern unter dem Wienfluss hindurch gepresst. Der Hietzinger Kai ist mittlerweile wieder passierbar, während die Einschränkungen an der St.-Veit-Gasse voraussichtlich bis Mai 2025 andauern werden.

Wasserqualität im Fokus

Die Kanal-Verlängerung hat nicht nur Auswirkungen auf die Abwasserentsorgung, sondern auch auf die Umwelt in der Region. Bezirksvorsteher Nikolaus Ebert (ÖVP) erklärt die Tragweite des Projekts: "Das Jahrhundertprojekt Wiental-Kanal ist für Hietzing von enormer Bedeutung, da es das Kanalnetz bei Starkregen entlastet und den Hochwasser- und Umweltschutz auf höchstem Niveau gewährleistet." Diese Entwicklungen werden voraussichtlich dazu führen, dass Abwasser aus Hietzing in Zukunft nicht mehr in den Wienfluss gelangt.

Ein weiterer Vorteil der Maßnahme ist die Verbesserung der Wasserqualität im Wienfluss, was für die Erholungssuchenden und die Nutzerinnen und Nutzer des Wiental-Radwegs von großer Bedeutung ist. Ebert betont, dass diese Projekte auch das Sicherheitsgefühl bei Aktivitäten am Wasser erhöhen werden. Über das gesamte Vorhaben berichten lokale Medien wie meinbezirk.at regelmäßig, um die Bevölkerung über die Fortschritte und Herausforderungen auf dem Laufenden zu halten.

Die letzten Phasen des Projekts stehen noch bevor, aber die Resonanz auf den Start der Tunnelbohrungen und die laufenden Arbeiten ist durchweg positiv. Der Wiental-Kanal wird somit nicht nur ein zukunftsweisendes Projekt für die Stadtentwicklung darstellen, sondern auch nachhaltige Fortschritte im Bereich Umweltschutz mit sich bringen.


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Quelle
meinbezirk.at

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