David Ebmer, ein Parasitologe aus dem Tiergarten Schönbrunn, wurde mit dem angesehenen "Rudolf Ippen Young Scientist Award" ausgezeichnet. Dieser Preis würdigt vielversprechende junge Wissenschaftler, die in verschiedenen Disziplinen wie Wildtiermedizin, Conservation Medicine und Zootiermedizin forschen. Ebmer wird als Spitzenkraft auf diesem Gebiet angesehen und hat sich damit einen Namen gemacht.
Im Tiergarten Schönbrunn ist David Ebmer nicht nur der einzige Parasitologe, sondern leitet auch das größte spezifisch für Parasitologie ausgelegte Labor in einem Zoo. „Die Parasitologie wurde in zoologischen Einrichtungen lange Zeit vernachlässigt. Mir war es besonders wichtig, hier einen Forschungsschwerpunkt zu setzen“, erklärte Ebmer. Diese Initiative wurde von Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck sehr geschätzt, der die Auszeichnung als Bestätigung für die Kompetenz und die Bedeutung der Forschungsarbeit von Ebmer sieht.
Die Faszination für Parasiten
Wie Ebmer selbst erklärt, begann seine Begeisterung für Parasiten und deren Lebenszyklen schon in seiner Schulzeit. Sein Studium an der Veterinärmedizinischen Universität Wien ebnete den Weg für seine Karriere, und nach seinem Doktorat übernimmt er die Leitung des wissenschaftlichen Labors im Tiergarten. Sein Hauptforschungsschwerpunkt sind die Parasiten von Robben, die sowohl in der Natur als auch in zoologischen Gärten erforscht werden.
Die Verleihung des "Rudolf Ippen Young Scientist Award" stellt eine bedeutende internationale Anerkennung für die wissenschaftliche Leistung von Ebmer dar. Seine Forschung liefert wertvolle Erkenntnisse für die Zoo- und Wildtierforschung, welche für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere von essenzieller Bedeutung sind. Wenn er nicht gerade tief in seine Forschung vertieft ist, kümmert sich Ebmer um regelmäßige prophylaktische Untersuchungen zu den tierischen Bewohnern des Tiergartens. Diese Untersuchungen sind entscheidend, um die Gesundheit der Tiere zu fördern und die Notwendigkeit von Medikamenten zu verringern.
Der Tiergarten Schönbrunn selbst plant zudem die Schaffung des größten Aquariums Österreichs und freut sich über den jüngsten Flamingo-Nachwuchs. Solche Entwicklungen tragen zur Attraktivität des Tiergartens bei und fördern die Erlangung von Wissen in der Wildtiermedizin, wie im Bericht von www.meinbezirk.at dargelegt.
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