Die Bezirksvertretung von Hietzing hat einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Fußgängerinfrastruktur unternommen, indem sie einstimmig den "Masterplan Gehen" beschlossen hat. Ziel dieses Plans ist es, die Bedingungen für Fußgängerinnen und Fußgänger in der Region zu optimieren. Diese Initiative tritt in den Kontext von 16 Wiener Bezirken ein, die bereits ähnliche Projekte umgesetzt haben, um das Zu-Fuß-Gehen sicherer und komfortabler zu gestalten.
Der Bezirksrat hat erkannt, dass es in Hietzing zahlreiche Hindernisse für Fußgänger gibt, wie enge Gehsteige und unsichere Straßenüberquerungen. Durch den "Masterplan Gehen" sollen Fördermittel des Bundes mobilisiert werden, um bis zu 50 Prozent der Kosten für verschiedene Verbesserungsmaßnahmen abzudecken. Ein erster Schritt besteht darin, ein ausführliches Konzept zu entwickeln, an dem sowohl lokale Bezirksvertreter als auch Experten von Stadt Wien mitarbeiten werden.
Projekte für mehr Fußgängerfreundlichkeit
Das Engagement zur Verbesserung der Fußgängerinfrastruktur wird durch eine Arbeitsgruppe unterstützt, die alle politischen Fraktionen im 13. Bezirk einschließt. Diese Gruppe hat allerdings in der letzten Zeit an Dynamik verloren, was durch grüne Vertreter während der Bezirksvertretungssitzung angemerkt wurde. Bezirkschef Nikolaus Ebert von der ÖVP zeigte sich optimistisch über die konstruktiven Vorschläge, die aus den Diskussionen rund um den Masterplan resultieren könnten.
Einen besonderen Fokus setzt die SPÖ auf das Thema Barrierefreiheit. Klubvorsitzende Katharina Mayer-Egerer betont, dass es wichtig sei, dass auch Eltern mit Kinderwagen und Menschen mit Behinderungen ungehindert durch den öffentlichen Raum navigieren können. Sicherheitsaspekte, insbesondere hinsichtlich der Schulwege, sollen ebenfalls prioritär behandelt werden. Christopher Hetfleisch von den Grünen weist darauf hin, dass ältere Mitbürger eine gut ausgebaute Infrastruktur benötigen, die kurze Wege, Sitzgelegenheiten und Schatten bietet, um sich sicher fortbewegen zu können.
Die Initiativen aus dem "Masterplan Gehen" haben das Potenzial, die Lebensqualität der Hietzinger Bevölkerung erheblich zu verbessern. So äußerte sich Katharina Kainz von den Neos positiv über die Erkenntnisse, die aus dem Masterplan gewonnen werden sollen. Diese Erkenntnisse könnten als Grundlage für dringend benötigte Verbesserungsmaßnahmen dienen.
Eine flächendeckende Überprüfung der Gehwege wird als dringend nötig erachtet. Vorschläge kommen nicht nur aus politischen Kreisen, sondern auch von den Bürgerinnen und Bürgern, die immer wieder über Anliegen berichten, die Sicherheit und Barrierefreiheit betreffen. Insbesondere die Veitingergasse, welche nicht den aktuellen Standards für Straßenbau entspricht, wird oft als problematisch hervorgehoben.
Die Diskussionen über den "Masterplan Gehen" bestätigen das Bestreben, Hietzing zu einer fußgängerfreundlicheren Umgebung zu entwickeln. Georg Heinreichsberger von der FPÖ betonte die besonderen topografischen Gegebenheiten Hietzings, die spezielle Lösungen erfordern. Das Vorhaben, die Fußgängerfreundlichkeit zu steigern, wird nicht nur durch finanzielle Förderung, sondern auch durch den Austausch von Ideen und Vorschlägen in der Gemeinschaft unterstützt.
Für weiterführende Informationen über die Entwicklungen im Bezirk Hietzing und den "Masterplan Gehen" können Interessierte einen detaillierten Bericht auf www.meinbezirk.at lesen.
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