Wien-Hernals

Klimaprotest in Hernals: Aktivisten lassen Luft aus 94 SUVs

In Wien-Hernals haben Klimaaktivisten von "Luftnot Kollektiv" in einer nächtlichen Aktion die Reifen von 94 SUVs platt gemacht, um gegen den Einsatz dieser Statussymbole zu protestieren!

In der Nacht zum Donnerstag haben Klimaaktivisten im Bezirk Wien-Hernals einen bemerkenswerten Protest durchgeführt. Die Gruppe „Luftnot Kollektiv“ ließ die Luft aus den Reifen von 94 SUVs ab, um gegen die Verwendung großer Geländewagen in städtischen Gebieten zu demonstrieren. Diese Aktion zielt darauf ab, auf die Umweltauswirkungen solcher Fahrzeuge und deren Rolle als Statussymbole hinzuweisen.

„Wir leben in einer Stadt mit einer hervorragenden Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, da sind SUVs schlichtweg überflüssig“, so die Aktivisten auf der Plattform X (ehemals Twitter). Sie begründen ihre Maßnahmen mit alarmierenden Daten zur Klimakrise, welche unter anderem den Anstieg der globalen Temperaturen und verheerende Wetterereignisse umfasst. Die Gruppe verweist auf die schweren Hochwasserereignisse in Niederösterreich und die tragischen Überschwemmungen in Spanien im September, bei denen über 220 Menschen ihr Leben verloren haben.

Politische Maßnahmen und weitere Aktionen

Zusätzlich äußern die Aktivisten Kritik an den unzureichenden politischen Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise. Obwohl bereits 29 Weltklimakonferenzen stattgefunden haben, existiert bislang kein verbindliches Abkommen zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen. „Es liegt an uns, gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen vorzugehen“, wird in der Erklärung auf X betont.

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Diese Aktionen sind Teil einer internationalen Bewegung unter dem Namen „Tyre Extinguishers“, die weiterhin Protestaktionen plant, bis SUVs aus urbanen Gebieten verschwunden sind. Durch gezielte Störungen, wie das Ablassen der Reifenluft, soll der Besitz solcher Fahrzeuge zunehmend unattraktiver gemacht werden. Diese Form des Protests setzt auf Sichtbarkeit und soll die öffentliche Diskussion über den verantwortungsvollen Umgang mit Mobilität und deren klimatische Folgen anregen.

Die Kampagne des „Luftnot Kollektiv“ und deren Verbindung zur internationalen Bewegung ist ein klares Zeichen, dass viele Menschen auf die Dringlichkeit der Klimakrise aufmerksam machen wollen. Der Protest in Wien-Hernals illustriert, welche Maßnahmen von den Aktivisten als notwendig erachtet werden, um die eigene Botschaft in die Öffentlichkeit zu tragen und Veränderungen im Mobilitätsverhalten herbeizuführen. Dies wird als entscheidend angesehen, um den bevorstehenden Klimakatastrophen entgegenzuwirken und das Bewusstsein für die Umwelt zu schärfen.

Für mehr Informationen zu diesen Entwicklungen kann der Artikel auf www.vienna.at besucht werden.


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Quelle
vienna.at

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