In diesem Jahr bleibt die weihnachtliche Atmosphäre in Hernals leider aus. Die festliche Beleuchtung, die normalerweise in den Einkaufsstraßen für weihnachtlichen Glanz sorgt, ist heuer nicht vorhanden. Dies liegt daran, dass die verantwortlichen Hernalser Kaufleute die finanziellen Mittel nicht aufbringen konnten, um die Lichterketten zu installieren.
Traditionell sorgen die Kaufleute im Bezirk als Zusammenschluss von Unternehmensbetreibern für die Anbringung der Weihnachtslichter. Sie finanzieren die Kosten selbst, einschließlich der Anschaffung und Lagerung der dekorativen Elemente. Zwischen Mitte November und Heiligabend verzauberten die funkelnden Lichter früher die Straßen wie die Hernalser Hauptstraße und die Kalvarienberggasse, doch heuer gibt es nur die gewöhnliche Straßenbeleuchtung.
Finanzielle Schwierigkeiten
Die angemieteten Kosten für die Montage der Lichter lagen heuer über dem Budget. Trotz einer Erhöhung der Fördermittel von 50 Prozent auf 75 Prozent durch die Wirtschaftsagentur Wien war es nicht möglich, die notwendigen Ausgaben zu decken. Bezirksvorsteher Peter Jagsch (SPÖ) äußerte sein Bedauern: "Ich finde es schade, dass die Beleuchtung dieses Jahr nicht umgesetzt werden konnte."
Dennoch gibt es bereits Pläne für das kommende Jahr. Der Vereinsvorstand der Kaufleute verhandelt aktiv über neue Finanzierungsmöglichkeiten und hofft, die Lichter 2024 oder vielleicht sogar erst 2025 wieder installieren zu können. Das Engagement von Bezirksvorsteher Peter Jagsch zur Unterstützung dieser Bemühungen ist ein positiver Schritt in diese Richtung.
Ausblick auf die Zukunft
Ein wichtiger Aspekt für die Realisierung der Weihnachtsbeleuchtung ist die Ansiedlung finanzstarker Unternehmen im Bezirk. Insbesondere in der Umgebung des Dornerplatz und der Kalvarienberggasse wird auf neue Firmen gehofft, die nicht nur zur Attraktivität der Einkaufsstraßen beitragen, sondern auch durch Sponsoring die Finanzierung der Beleuchtung unterstützen könnten. So könnte durch zusätzliche finanzielle Mittel möglicherweise eine nachhaltige Lösung gefunden werden, um die festliche Dekoration langfristig wieder aufleben zu lassen.
Diese Entwicklungen sind entscheidend, um die gewohnte Weihnachtsstimmung zurückzubringen und die Anziehungskraft der Einkaufsstraßen zu erhöhen. Die Kaufleute betonen, dass eine stärkere wirtschaftliche Basis im Bezirk nötig ist, um solche Projekte in der Zukunft realisieren zu können.
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