Wien-Floridsdorf

Winter in Wien: Erinnerungen, Klimawandel und eine neue Ausstellung

Erlebe die spektakuläre Ausstellung "Winter in Wien" im Wien Museum, die vom 14. November bis 16. März die magischen, aber schneearmen Winter vergangener Tage neu beleuchtet!

Im Wien Museum eröffnet am 14. November eine facettenreiche Sonderausstellung, die einen Blick auf die Veränderungen des Winters in der Stadt wirft. Die Ausstellung mit dem Titel „Winter in Wien – Vom Verschwinden einer Jahreszeit“ lädt die Besucher dazu ein, die winterlichen Erlebnisse der Vergangenheit zu reflektieren und trifft damit den Nerv der Zeit, in dem sich die Stadt und ihre Jahreszeiten drastisch verändert haben. Die charmante Präsentation umfasst eine Vielzahl von Exponaten, darunter Dokumente, Kunstwerke und Alltagsobjekte, die die Unterschiede zwischen Arm und Reich in Zeiten der Kälte thematisieren.

Veränderungen im Winter sind in den letzten Jahrzehnten deutlich spürbar. Die kalte, schneereiche Jahreszeit, die früher zu Schneeballschlachten und Rodelausflügen einlud, hat heute zunehmend milderen Temperaturen und schneelosen Monaten Platz gemacht. Ein zentrales Anliegen der Ausstellung ist es, diesen Unterschied zwischen der nostalgischen Erinnerung an einen schneereichen Winter und der gegenwärtigen Realität zu beleuchten. Der Klimawandel ist ein zentrales Thema, das die Kuratoren immer wieder ansprechen, während sie die Besucher durch die vier Kapitel der Ausstellung führen.

Das Wintererlebnis in Wien

Die Ausstellung gliedert sich in die Themenbereiche „Weiße Pracht“, „Kalte Stadt“, „Eisiges Vergnügen“ und „Dunkle Jahreszeit“. Jedes Kapitel beleuchtet verschiedene Aspekte des winterlichen Lebens in Wien über die Jahrhunderte. Während bei „Weiße Pracht“ die selten gewordenen Schneemengen zu einer nostalgischen Betrachtung anregen, beschäftigt sich „Kalte Stadt“ mit Strategien im Umgang mit Kälte, etwa durch die Bereitstellung von Wärmestuben. Auch die sozioökonomischen Unterschiede, die den Zugang zu Wärme und Ressourcen betreffen, werden beleuchtet.

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„Eisiges Vergnügen“ thematisiert die winterlichen Freuden der Wienerinnen und Wiener, von Skifahren und Eislaufen bis hin zu Bällen und anderen Veranstaltungen, die den Winter zelebrieren. Diese kulturellen Aktivitäten sind heutzutage weniger präsent, was die „Dunkle Jahreszeit“ reflektiert: Der Fokus liegt hier auf den Herausforderungen durch Lichtverschmutzung und die Entwicklung hin zu einer helleren Stadt in kalten Monaten.

„Diese Ausstellung bietet einen unterhaltsamen und zugleich informativen Blick auf die Veränderungen des Winters in Wien“, erklärt Matti Bunzl, der künstlerisch-wissenschaftliche Direktor des Wien Museums. „Es wird sichtbar, wie der Klimawandel unser Leben beeinflusst und wie das Bewusstsein für diese Veränderungen geschärft werden kann.“ Auch die Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler betont die Relevanz der Ausstellung: „Es ist wichtig, dass wir uns sowohl an die nostalgischen Aspekte des Winters erinnern als auch die aktuellen Herausforderungen betrachten.“

Inklusive Angebote und Fotowettbewerb

Die Ausstellung legt großen Wert auf Barrierefreiheit. Ein taktiles Bodenleitsystem sowie inklusive Taststationen ermöglichen es auch sehbehinderten Menschen, die Inhalte zu erleben. Zudem gibt es einen digitalen Guide, der nicht nur in Deutsch und Englisch, sondern auch in Österreichischer Gebärdensprache und in Einfacher Sprache zur Verfügung steht. Dieses Engagement unterstreicht die Absicht des Wien Museums, Vielfalt und Zugang für alle Besucher zu fördern.

Zusätzlich wurde ein Fotowettbewerb ins Leben gerufen, der die Instagram-Community dazu aufruft, winterliche Lichtmomente in Wien festzuhalten. Unter dem Hashtag #LichtundDunkelinWien können bis zum 15. Dezember Fotos eingereicht werden. Diese Initiative fördert die Auseinandersetzung mit winterlich geschmückten Fenstern und Balkonen und bringt die unterschiedlichen Facetten des Winters in den Fokus der Öffentlichkeit.

Die Ausstellung „Winter in Wien“ ist noch bis zum 16. März 2025 im Wien Museum zu sehen und bietet nicht nur einen nostalgischen Rückblick auf vergangene Winter, sondern auch eine kritische Bewertung der gegenwärtigen klimatischen Entwicklungen für die Stadt. Die Vielzahl an Informationen und Darstellungen macht diese Sonderausstellung zu einem bemerkenswerten kulturellen Ereignis, das in Erinnerung bleibt. Weitere Informationen dazu sind auf der Website des Wien Museums zugänglich.


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Quelle
dfz21.at

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