In Stammersdorf, einem Stadtteil von Floridsdorf, gibt es ein großes Verlangen nach einer speziellen Hundezone für alle vierbeinigen Freunde. Zwei engagierte Hundebesitzerinnen haben im August eine Petition ins Leben gerufen, die mittlerweile unglaubliche 455 Unterschriften gesammelt hat. Doch trotz der Vielzahl an Unterstützern bleibt die Frage offen, wo eine solche Hundezone überhaupt realisiert werden könnte.
Hundezonen bieten die Möglichkeit, dass Hunde ohne Leine frei herumlaufen können, was in Wien an anderen öffentlichen Orten nicht gestattet ist. Dies ist besonders wichtig für Hundebesitzer, die keinen eigenen Garten haben. Der Wunsch nach einem solchen Auslaufplatz ist in Stammersdorf deutlich spürbar, wie die Initiative und die Vielzahl der gesammelten Unterschriften belegen. Die Initiatorinnen klopften von Tür zu Tür, um ihre Nachbarn zu mobilisieren.
Forderung der Anwohner
Die beiden Frauen übergaben die gesammelten Unterschriften im September an Bezirksrat Bernhard Herzog von der SPÖ. Sie trugen ihre Anliegen vor, da das Thema einer Hundezone in der Vergangenheit bereits diskutiert worden war, jedoch ging es mit der Umsetzung nicht voran. In einer Sitzung der Floridsdorfer Bezirksvertretung im März wurde das Anliegen von Bezirksvorsteher Georg Papai wieder aufgegriffen. Papai bestätigte, dass man nach geeigneten Flächen sucht, jedoch stellte sich dies als herausfordernd heraus.
Die Suche nach einer geeigneten Fläche ist nicht einfach, wie Papai betont. In Wien gibt es strikte Vorgaben dafür, wo Hundezonen errichtet werden dürfen. Um eine solche Zone im Bezirk finanzieren zu können, müsse die Fläche der MA42 - den Wiener Stadtgärten - unterliegen. Leider stehen in Stammersdorf jedoch keine geeigneten Flächen zur Verfügung, die die Anforderungen erfüllen könnten.
Eine bestätigende Stellungnahme kam auch von der zuständigen Magistratsabteilung. Aktuell laufen Gespräche mit der MA49, die Forstflächen verwaltet und möglicherweise geeignete öffentliche Flächen zur Verfügung stellen könnte. Ob diese Verhandlungen eine Lösung bringen werden, lässt sich noch nicht sagen. "Ich arbeite daran", erklärt Papai optimistisch.
Der Wunsch, Stammersdorf um eine Hundezone zu bereichern, bleibt stark, und die Initiatorinnen hoffen auf positive Entwicklungen. Sie geben nicht auf und setzen ihr Engagement fort, um den geliebten Vierbeinern mehr Platz zum Spielen zu bieten.
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