Ein Vorfall, der in der Wiener Nachbarschaft für Aufregung sorgt: Am Dienstagnachmittag, dem 15. Oktober, verschwanden drei kleine Mädchen aus ihrem Kindergarten in Wien-Floridsdorf. Während die Kinder im Garten spielten, schafften es die vierjährigen Mädchen, über den Zaun zu klettern und machten sich eigenständig auf den Weg nach Hause. Der Kindergarten liegt etwa einen Kilometer entfernt, was bedeutet, dass sie ungefähr 15 Minuten unterwegs waren, bevor sie bei ihren Eltern zu Hause auftauchten.
Der Schock bei den Eltern war groß, als sie ihre Töchter unerwartet antrafen. Schneller als gedacht kontaktierten sie den Kindergarten, nur um zu erfahren, dass das Fehlen der Kinder dort zunächst nicht bemerkt wurde. Die Aufsichtspersonen hatten den Abgang der Mädchen nicht registriert. Erst durch die Mitteilung der Eltern wurde die Situation aufgeklärt und ein Durchzählen der Kinder durchgeführt.
Das Versäumnis der Aufsicht
Dies wirft ernsthafte Fragen hinsichtlich der Aufsichtspflicht auf. Ein Kindergarten sollte stets den Überblick über die Kinder haben, doch in diesem Fall gab es offenbar eine eklatante Lücke. Die Wiener Kinderfreunde, die den betroffenen Kindergarten betreiben, haben den Vorfall gegenüber den Medien bestätigt. Als Reaktion auf die Situation haben sie unverzüglich Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. Dazu gehören die Kontaktaufnahme mit den Eltern, die Einberufung eines Elternabends sowie die Durchführung einer Selbstanzeige bei der MA 11, die für Kinder- und Jugendhilfe zuständig ist.
Die MA 11 hat bereits angekündigt, eine Kontrolle des Kindergartens durchführen zu wollen, um zu prüfen, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit getroffen werden können. Während das Wohl der Kinder stets an erster Stelle stehen sollte, ruft dieser Vorfall auch die mögliche Notwendigkeit einer Überprüfung der Sicherheitsprotokolle in Kindergärten ins Bewusstsein. Die Wiener Kinderfreunde haben sich bereit erklärt, eng mit den Behörden zusammenzuarbeiten, um solche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden.
Die Reaktionen aus der Elternschaft sind gemischt. Einige zeigen Verständnis für die unglückliche Situation, während andere aufgrund der hohen Verantwortung, die ein Kindergarten trägt, besorgt sind. Für weitere Informationen über den Vorfall und die getroffenen Maßnahmen kann auf die Berichterstattung von www.5min.at verwiesen werden.
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