Wien-Floridsdorf

Rückgang der Jugendkriminalität in Wien: Ein Lichtblick trotz Gesamtanstieg

Trotz einem Rückgang der Jugendkriminalität in Wien, nach chaotischen Krawallen im Sommer, ist die Gesamtkriminalität am Gürtel explosionsartig um 10% gestiegen!

Im Herzen Wiens hat sich die Situation im Bereich der Jugendkriminalität spürbar verändert. Nach turbulenten Monaten, in denen Konfrontationen unter Jugendlichen für Schlagzeilen sorgten, belegt die Polizei nun einen Rückgang in diesem Bereich. Während die Gesamtkriminalität in bestimmten Gegenden, insbesondere rund um den Wiener Gürtel, einen Anstieg verzeichnet, scheint die Jugendkriminalität glücklicherweise rückläufig zu sein.

Am Dienstag nach einem Medientermin am Bahnhof Meidling berichteten Innenminister Gerhard Karner und der Landespolizeipräsident Pürstl über die Entwicklungen. Im Sommer erlebte die Stadt einen Anstieg an Gewaltverbrechen unter Jugendlichen, was unter anderem zu Auseinandersetzungen mit Waffen führte. „Im Juni und Juli hatten wir etwa 90 Straftaten durch Jugendliche, jetzt sind wir auf knapp 60 zurückgekommen“, erklärte Pürstl und bezog sich auf die neueste Statistik.

Effektive Polizeimaßnahmen

Diese positiven Zahlen sind das Ergebnis gezielter Maßnahmen der Polizei. Im September waren bereits 70 bis 80 Beamte speziell für die Überwachung von Hotspots abgestellt. Diese Beamten führten umfassende Kontrollen durch und setzten zahlreiche Strategien in den betroffenen Bezirken um. Pürstl fügte hinzu, dass diese Maßnahmen Wirkung gezeigt haben, was den Rückgang der Jugendkriminalität um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum unterstreicht.

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Der Innenminister zog eine Bilanz der im März gegründeten Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität (EJK). Seit deren Gründung seien über 6.600 Anzeigen, davon 1.698 gegen Jugendliche, erfasst worden. Zudem wurden 793 Personen festgenommen, darunter 87 unter 18 Jahren. Auch die Sicherstellung von 107 Waffen und rund 12,5 Kilogramm Rauschgift verdeutlicht die Intensität der Maßnahmen.

Bei der Gesamtkriminalität sieht die Lage jedoch anders aus. Schockierende 6.000 Straftaten wurden in Bereichen rund um den Gürtel verzeichnet, was einem Anstieg um zehn Prozent entspricht. Der Zeitraum von August bis Oktober brachte 2.200 Gewaltdelikte, über 300 Raubdelikte und 1.500 Suchtgiftdelikte, die die Stadt in Alarmbereitschaft versetzen.

Für die Sicherheit der Bürger ist das Ziel der Behörden klar: Auch in Zukunft sollen konsequente Maßnahmen ergriffen werden, um die Kriminalität zu bekämpfen. Innenminister Karner betonte die Notwendigkeit eines Messertrageverbots, ein Gesetzesentwurf liegt bereits vor. Seine Forderung ist klar: Die nächste Regierung soll sich für dieses Gesetz starkmachen, um der steigenden Kriminalität entgegenzuwirken.

Für weiterführende Informationen zu dieser Thematik bietet der Bericht von www.meinbezirk.at umfassende Einblicke und aktuelle Updates.


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Quelle
meinbezirk.at

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