
Die geplante Sanierung der Nordbrücke wird eine erhebliche Umstellung im Verkehrsgeschehen zur Folge haben. Aufgrund der bevorstehenden Arbeiten wird die Brücke für einen Zeitraum von fünf Jahren gesperrt. Dies hat bereits Besorgnis und Kritik ausgelöst, insbesondere von der Radlobby, die auf die negativen Auswirkungen dieser Entscheidung hinweist.
Roland Romano, Sprecher der Radlobby Wien, äußerte in einer Stellungnahme seinen Unmut über die aktuellen Entwicklungen. Er erklärte: "Jetzt rächt sich, dass die Fußwege auf der Nordbrücke zugunsten von Kfz-Fahrstreifen zurückgebaut wurden und nördlich der Nordbrücke nie eine dezidierte Donauquerung für den Fuß- und Radverkehr gebaut wurde."
Kritik an der Verkehrspolitik
Die Situation ist besonders besorgniserregend, da der Steinitzsteg eine übergeordnete Bedeutung für den Fuß- und Radverkehr hat. Romano fordert eine Lösung, die sicherstellt, dass umweltfreundliche Mobilität nicht über Jahre hinweg benachteiligt wird, während motorisierte Verkehrsmittel weiterhin bevorzugt werden. Diese Problematik wird verstärkt durch die unzureichende Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer, die eine sichere Querung des Donaugebiets ermöglicht.
Angesichts der geplanten Sanierungsmaßnahmen ist es unklar, wie die Verkehrsströme in der Region sich entwickeln werden. Die Verschlechterung der Bedingungen für Rad- und Fußverkehr wird bereits als Konsequenz dieser Entscheidung wahrgenommen, die auf lange Sicht tiefgreifende Auswirkungen auf die Mobilität in Wien haben könnte.
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