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Peter Pacult: Der Meistermacher kehrt nach Hütteldorf zurück

Peter Pacult kehrt als Trainer von Austria Klagenfurt nach Hütteldorf zurück und will mit seinem Team Rapid Wien, seinen ehemaligen Club, ordentlich ärgern – das Spiel am Sonntag wird episch!

Peter Pacult, der einstige Meistertrainer von Rapid Wien, ist zurück in der Heimat seiner größten Erfolge. Mit seiner aktuellen Mannschaft, Austria Klagenfurt, ist er bereit, die Herausforderung zu meistern, die der Traditionsverein Rapid bietet. In diesem Treffen am Sonntag, das im Allianz Stadion in Hütteldorf stattfindet, stehen nicht nur das sportliche Aufeinandertreffen, sondern auch persönliche Anekdoten im Vordergrund.

Der 65-Jährige feierte kürzlich seinen Geburtstag, wobei in Klagenfurt eine witzige Tradition zum Tragen kam: Die Spieler standen Spalier und klopften dem Jubilar auf den Rücken, ein Zeichen des Respekts und der Kameradschaft. Pacult nahm diese Zeremonie mit Humor und zeigte einmal mehr seine Rolle als Anführer des Teams. Trotz der spaßigen Atmosphäre hat diese Tradition auch eine tiefe Bedeutung für den Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft.

Erinnerungen an vergangene Erfolge

Pacult hat einen bemerkenswerten Karriereweg hinter sich, geprägt von Erfolg und einer besonderen Bindung zu Rapid. Er wurde nicht nur als Spieler ausgezeichnet, sondern führte auch die Grün-Weißen in der Saison 2007/08 zum letzten Meistertitel des Vereins. „Ich habe dort als Spieler und Trainer meinen Abdruck hinterlassen“, erklärte Pacult in einem Interview. Für ihn ist dieses Spiel mehr als nur ein Wettkampf; es spricht von einer tiefen emotionalen Verbindung zu seinem ehemaligen Klub.

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Aktuell sieht die Lage für Rapid nicht einfach aus, denn die Bilanz gegen Klagenfurt spricht eine deutliche Sprache: In den letzten vier Pflichtspielen konnte Rapid keinen Sieg gegen die Kärntner erzielen. Trainer Robert Klauß ist sich dieser Herausforderung bewusst; „Die Spiele gegen Klagenfurt waren bis jetzt immer eng und schwierig“, so Klauß.

Die Statistik der letzten acht Duelle zeigt, dass Rapid lediglich zwei Siege erringen konnte, während Klagenfurt dreimal als Sieger vom Platz ging. Auch im ersten Saisonspiel musste sich Rapid mit einem Unentschieden (1:1) zufrieden geben, was die Sorgenfalten auf der Stirn des Trainers noch vertiefte.

Kein Platz für Ausreden

Die Belastung ist für Rapid in dieser Phase der Saison hoch, nachdem sie erst kürzlich ein Europacup-Spiel in Moldau erfolgreich bestritten haben. Klauß erörtert die Notwendigkeit, die Spieler gut zu managen: „Am Ende von so einer Phase mit sieben Spielen in 21 Tagen geht es darum, noch einmal die Kräfte zu mobilisieren.“ Im Gegensatz dazu hat Pacult wenig Verständnis für Beschwerden über die Spielbelastung: „Dann spielen andere. Der Kader ist breit genug“, sagte er selbstbewusst.

Eine spannende Parallele bildet der unterschiedliche Marktwert der beiden Teams: Rapid hat einen Kaderwert von 41,5 Millionen Euro, während Klagenfurt mit 8,5 Millionen Euro deutlich geringer bewertet ist. Trotz dieser Diskrepanz hat Pacult das Talent, die größeren Teams zu ärgern, und das ist genau das, was Klauß in diesem Spiel befürchtet. Nur ein Punkt trennt Klagenfurt vom sechsten Platz, was einen erneuten Einzug in die Meistergruppe bedeuten könnte.

Für weiteren Nervenkitzel sorgt die Erwartungshaltung, dass Pacult, mit seiner gewählten Taktik, den traditionsreichen Klub Rapid vor echte Herausforderungen stellen kann. Während sich die Anhänger beider Seiten auf spannende 90 Minuten freuen, bleibt abzuwarten, welche der beiden Mannschaften am Ende jubeln kann. Die Begegnung am Sonntag verspricht nicht nur sportliche Brisanz, sondern auch ein Aufeinandertreffen von Geschichten und Erinnerungen aus Pacults Vergangenheit.

Die Bedeutung dieses Spiels ist also weit mehr als nur die drei Punkte. Es könnte sowohl für Pacult als auch für Rapid zur Weggabelung werden, wo die Erinnerungen an alte Triumphe die gegenwärtigen Herausforderungen überlagern.


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Quelle
diepresse.com

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