Im Bezirk Floridsdorf hat die Präsentation eines neuen DKT-Spiels für Aufregung gesorgt. Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) freute sich im Festsaal des Amtshauses über die Möglichkeit, ein spielerisches Element in den Alltag der Menschen zu bringen, ohne dabei in die politischen Diskussionen eintauchen zu müssen. Das Spiel soll nicht nur Spaß machen, sondern auch lehrreiche Aspekte über die örtliche Wirtschaft und Kultur bieten.
Das DKT Floridsdorf, für das die Teilnehmer 35 Euro investieren müssen, führt die Spieler unter anderem zum Schlingermarkt, einem wichtigen Einkaufsort. Hier wird das strategische Element des Spiels durch die Anweisung, dreimal auszusetzen, verstärkt. So wird der Bezug zum tatsächlichen Einkaufserlebnis der Floridsdorfer aufgezeigt.
Besonderheiten des Spiels
Das kürzeste Radwegstück der Welt, nur 800 Meter lang und auf der Floridsdorfer Hauptstraße angelegt, wird im Spiel durch das Feld 16 repräsentiert. Darüber hinaus hat das Amtshaus, ursprünglich als Rathaus für die niederösterreichische Stadt Floridsdorf geplant, seine eigene Darstellung auf Feld 15 erhalten.
Ein weiterer wichtiger Punkt im Spiel ist der Kinzerplatz, vertreten durch das Feld 29. Hier steht die Kinzerkirche mit ihrem dritthöchsten Kirchturm Wiens. Ein spielerisches Element, welches die Geschicke der Spieler lenkt, ist die Erinnerung an ein ungelöstes Problem in der Gemeinde: die Langsamfahrstelle der Straßenbahnen auf der Donaufelder Straße. Anlieger haben sich schon lange über die Umstände beschwert, die auf ein unvollendetes Provisorium hinweisen, was von der Wiener Linien eingerichtet werden musste.
Besonders humorvoll wird im Zusammenhang mit dem DKT bemerkt, dass es sogar ein blauer Feld für den Kleingartenverein in Strebersdorf geben könnte, wo der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig residiert. Dies zeigt die politische Ader, die in der Gestaltung des Spiels durchschimmert. Den Fußballfans im Bezirk wird mit Feld 34 Rechnung getragen, das dem Floridsdorfer AC, einem Verein mit einer langen Geschichte, gewidmet ist. Das Stadion in der Hopfengasse war verschiedentlich ein Thema für geplante urbanistische Maßnahmen, jedoch blieb es bis heute beim alten Terrain.
Kulturelle Aspekte sind ebenfalls im Spiel berücksichtigt. So ziert das Feld 7 die alte Amtsstraße in Jedlersdorf, während das Bezirksmuseum im Mautner-Schlössl auf Feld 33 abgebildet ist. Von dort aus wird ab dem 10. November die Ausstellung „120 Jahre Floridsdorf bei Wien“ zu sehen sein. Das DKT soll somit auch als Plattform dienen, um diese besondere Geschichte zu feiern.
Ähnliche Spiele für andere Wiener Bezirke, wie Favoriten und Donaustadt, sind bereits im Umlauf. Der Mitgestalter Hannes Neumayer ist überzeugt, dass das DKT den Menschen im Bezirk „ein Lächeln ins Gesicht zaubern“ kann und verweist zudem auf sein früheres kaufmännisches Talent, das er bereits in seiner Kindheit zeigte. Diese kreative Initiative könnte einen frischen Wind in die lokale Gemeinschaft bringen und gleichzeitig das historische und kulturelle Erbe von Floridsdorf nachhaltig würdigen. Für mehr Informationen rund um das DKT und seine vielseitigen Aspekte, siehe den Bericht auf kurier.at.
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