Ein Gericht hat einen 18-jährigen Syrer wegen sexueller Nötigung verurteilt. Die Vorfälle ereigneten sich im Raum Wien, wo der Angeklagte in einem nicht näher beschriebenen Kontext auf ein minderjähriges Mädchen traf. Die Vorwürfe sind schwerwiegend, und die Verhandlungen bieten einen Einblick in die Geschehnisse aus der Sicht beider Parteien.
Der junge Mann gestand, in der Situation zudringlich geworden zu sein, verteidigte sich jedoch vehement. Er führte aus, dass er keine schlechten Absichten gehabt habe und dachte, das Mädchen sei ebenfalls daran interessiert. „Ich dachte, sie will das auch. Ich habe die Sache verwechselt. Wahrscheinlich haben wir uns einfach missverstanden“, äußerte er sich in der Sitzung. Die anwaltlichen Vorhalte wurden von ihm jedoch stark zurückgewiesen.
Die Reaktion des Angeklagten
Obwohl er zugab, in der Situation mehr als nur höflich gewesen zu sein, wies der Angeklagte die eigentlichen Vorwürfe zurück. So bemerkte er auf die Aussage der Staatsanwältin, dass das Mädchen mehrfach „Pause!“ und „Hör auf!“ gesagt habe: „Ich habe sie ja nicht gefickt.“ Mit einem weiteren Argument versuchte er, seine Position zu untermauern, indem er erklärte, das Mädchen hätte ihm gesagt, dass sie 16 Jahre alt sei. Hätte er das wahre Alter gekannt, so wäre es seiner Meinung nach niemals zu diesem Treffen gekommen.
Das Gericht sah die Dinge jedoch anders und sprach ein Urteil aus. Die Verurteilte wurde zu einer bedingten Freiheitsstrafe von sechs Monaten verurteilt, was bedeutet, dass er die Strafe nicht antreten muss, solange er während der Bewährungszeit keine neuen Straftaten begeht. Dies bringt die Frage nach der Klimatisierung der rechtlichen Konsequenzen in solchen Fällen erneut auf den Tisch.
Das Urteil ist nicht nur für den Angeklagten von Bedeutung, sondern wirft auch ein Licht auf die Herausforderungen, die mit der rechtlichen Bewertung von sexuellen Übergriffen, insbesondere gegenüber Minderjährigen, verbunden sind. Es bleibt abzuwarten, ob der Fall noch weitere rechtliche Nachspiele haben wird und welche Reaktionen in der Gesellschaft auf das Urteil folgen werden. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.heute.at.
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