Am Donnerstag, dem 24. Oktober, fanden in Wien die Angelobungen der 183 neuen Nationalratsabgeordneten statt. Dies markiert den offiziellen Beginn der 28. Gesetzgebungsperiode. Bei diesem Anlass wurden 73 Abgeordnete in ihre erste Legislaturperiode berufen, darunter 31 Abgeordnete der Freiheitlichen Partei. Ein bemerkenswerter Aspekt ist, dass 44 Prozent der SPÖ-Abgeordneten zum ersten Mal an der Zeremonie teilnahmen, was einen spürbaren Generationswechsel in der früheren Traditionspartei bedeutet.
Besonderes Interesse erregt die Liste der Abgeordneten, die aus Wien stammen. Insgesamt sind es 27, die nun im Parlament vertreten sind. Angeführt wird diese Gruppe von Doris Bures (SPÖ), die mit 34 Jahren im Nationalrat die dienstälteste Abgeordnete ist. Sie ist die einzige, die bereits im letzten Jahrtausend in den Nationalrat gewählt wurde. Auch andere bekannte Gesichter sind wieder dabei, wie die ehemalige Justizministerin Alma Zadić für die Grünen und Beate Meinl-Reisinger von den Neos.
Vertreter der SPÖ
Die SPÖ wird in der kommenden Legislaturperiode von verschiedenen bekannten Gesichtern vertreten. Mit dabei sind unter anderem der ehemalige Bildungsdirektor Heinrich Himmer sowie Barbara Teiber, die sowohl Bundesvorsitzende der Gewerkschaft GPA als auch Vizepräsidentin der Arbeiterkammer Wien ist. Weitere Abgeordnete der SPÖ sind Petra Bayr, die seit 2002 im Nationalrat sitzt, und Kai Jan Krainer, der seit 2013 Mitglied des Parlaments ist und zuvor langjähriger Bezirksrat war.
Elke Hanel-Torsch wird ebenfalls den sozialdemokratischen Flügel vertreten, tritt jedoch als Klubobfrau zurück; ihr Nachfolger wird Klaus Mayer. Dieses Führungswechsel könnte für frischen Wind in der SPÖ sorgen.
FPÖ und ÖVP
Die Freiheitliche Partei (FPÖ), die in Wien die meisten Stimmen nach der SPÖ erhalten hat, bringt erfahrene Politiker wie Harald Stefan und Martin Graf ins Parlament. Graf war von 2008 bis 2013 Dritter Nationalratspräsident und hat bis Anfang dieses Jahres auch als Parteiobmann der FPÖ Donaustadt gedient. Dazu kommen Mitglieder wie Ricarda Berger und Markus Tschank, die bereits Erfahrung im Nationalrat haben.
Die Volkspartei (ÖVP) wird von Romana Deckenbacher angeführt, die seit 2020 im Nationalrat tätig ist. Ihr zur Seite stehen Abgeordnete wie Wolfgang Gerstl, Maria Neumann und Nico Marchetti, die alle über mehrere Jahre Erfahrung im Parlament verfügen.
Grüne und Neos
Die Grünen sind durch Alma Zadić sowie Meri Dišoski, Lukas Hammer und Markus Koza im Parlament vertreten. Diese Gruppe hat in den letzten Jahren an Einfluss gewonnen, insbesondere durch eine klare Ansage zu Umwelt- und sozialen Themen. Bei den Neos sind neben Meinl-Reisinger die Abgeordneten Stephanie Krisper und Yannick Shetty mit von der Partie, die beide für ihre engagierte politische Arbeit bekannt sind.
Die vollständige Liste der Wiener Nationalratsabgeordneten umfasst Vertreter verschiedenster Parteien. Zu den Abgeordneten der SPÖ zählen Petra Bayr, Doris Bures und Elke Hanel-Torsch. Die FPÖ wird u.a. von Ricarda Berger und Harald Stefan vertreten, während die ÖVP durch Romana Deckenbacher und Wolfgang Gerstl repräsentiert wird. Bei den Grünen sind es Alma Zadić und Meri Dišoski, während die Neos von Beate Meinl-Reisinger und Stephanie Krisper vertreten werden.
- SPÖ: Petra Bayr, Doris Bures, Elke Hanel-Torsch, Bernhard Herzog, Heinrich Himmer, Kai Jan Krainer, Christian Oxonitsch, Barbara Teiber, Pia Maria Wieninger
- FPÖ: Ricarda Berger, Hubert Fuchs, Martin Graf, Michael Oberlechner, Harald Stefan, Markus Tschank
- ÖVP: Romana Deckenbacher, Wolfgang Gerstl, Gudrun Kugler, Nico Marchetti, Maria Neumann
- Grüne: Meri Dišoski, Lukas Hammer, Markus Koza, Alma Zadić
- Neos: Stephanie Krisper, Beate Meinl-Reisinger, Yannick Shetty
Diese Neuwahlen bringen frische Perspektiven und viele neue Gesichter ins Wiener Parlament. Für die jeweilige Partei kann dies entweder eine Herausforderung oder eine Chance bedeuten, die politisch unterschiedliche Ansätze und Ideen vertreten. Wie sich diese Abgeordneten im neuen politischen Klima schlagen werden, bleibt spannend zu beobachten. Mehr Details zu den Abgeordneten und deren Hintergründen finden sich in einem Bericht auf www.meinbezirk.at.