Ein entscheidender Schritt in die Zukunft der urbanen Gartenbauausbildung wurde gestern in Wien bekannt gegeben. Am 15. Oktober 2024 wurde an der Berufsschule für Gartenbau und Floristik im 22. Wiener Gemeindebezirk, Donaustadt, ein neuer Lehrberuf vorgestellt: der Klimagärtner. Ab Januar 2025 können interessierte junge Menschen in diesem innovativen Beruf ausgebildet werden. Die Ausbildung ist für drei Jahre angelegt und umfasst wichtige Aufgaben wie das Begrünen von Fassaden und Dächern, den Bau von Bewässerungsanlagen sowie die Sicherstellung der Versickerungsfähigkeit von Oberflächen.
Was genau macht ein Klimagärtner? Im Wesentlichen handelt es sich um eine Schlüsselrolle, die darauf abzielt, städtische Räume ökologisch zu gestalten. Durch das Begrünen von Dächern und Fassaden tragen Klimagärtner dazu bei, dass in Städten kühlende Schattenräume geschaffen werden. Diese Maßnahmen helfen nicht nur, die Temperaturen zu senken, sondern leisten auch einen Beitrag zur Lärmreduktion und zum Regenwassermanagement.
Die Wichtigkeit der Ausbildung
Der Innungsmeister der Wiener Gartengestalter und Floristen, Herbert Eipeldauer, betonte die dringende Notwendigkeit solch innovativer Berufe in heutigen Städten. In Zeiten des Klimawandels ist die Ausbildung von Fachkräften, die sich mit Grünflächen und städtischer Gestaltung befassen, wichtiger denn je. Klimagärtner werden in der Lage sein, direkt an Lösungen für die Herausforderungen unserer urbanen Lebensräume zu arbeiten.
Diese neue Lehrlingsausbildung wurde als Antwort auf die steigenden Temperaturen und die Folgen des Klimawandels entwickelt. So sollen nicht nur ästhetische, sondern auch funktionale Aspekte in der Stadtgestaltung berücksichtigt werden. Die angehenden Klimagärtner werden geschult, moderne Techniken und nachhaltige Methoden anzuwenden, um die Lebensqualität in städtischen Gebieten zu verbessern.
Das Modell dieser Ausbildung zeigt, wie wichtig es ist, junge Menschen auf die Verantwortung und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts_prepare to face and solve. Die Berufsschule für Gartenbau und Floristik bietet nicht nur einen Einblick in handwerkliche Fähigkeiten, sondern vermittelt auch Kenntnisse über ökologische Zusammenhänge und nachhaltige Praktiken.
Mit dieser Initiative positioniert sich Wien nicht nur als Vorreiter in der Ausbildung im Bereich Gartenbau, sondern auch als Stadt, die aktiv gegen die negativen Auswirkungen des Klimawandels ankämpft. Weitere Informationen zu dieser Thematik finden sich in einem aufschlussreichen Bericht bei www.5min.at.
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