In der Donaustadt hat die Technische Geräte Holding (TGH) aufgrund erheblicher finanzieller Schwierigkeiten Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen, das seinen Sitz in der Obachgasse hat, ist bekannt für den Großhandel sowie die Wartung von Gas-Heizungsanlagen und beschäftigt rund 35 Mitarbeiter. Trotz der angespannten Lage plant die Geschäftsführung, den Betrieb fortzuführen und hat beim Handelsgericht ein Sanierungsverfahren beantragt.
Die Insolvenz betrifft ein Schuldenvolumen von 1,72 Millionen Euro, was die finanziellen Herausforderungen der Firma unterstreicht. Bislang hat das Unternehmen seine Zahlungen eingestellt und die Eröffnung des Sanierungsverfahrens steht unmittelbar bevor. Das erklärte Peter Stromberger von KSV 1870, einer Organisation, die Insolvenzfälle in Ostösterreich betreut.
Hintergründe der Insolvenz
Die Ursachen für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind vielfältig. Erhebliche Erhöhungen der Gaspreise sowie Lieferschwierigkeiten beeinträchtigen den Geschäftsbetrieb und die Umsatzentwicklung erheblich. Zudem kämpfen viele Unternehmen in der Branche mit den Herausforderungen eines harten Marktumfeldes. Trotz dieser Widrigkeiten gibt es Hoffnungen auf eine nachhaltige Sanierung. Laut KSV 1870 sind die Gesellschafter bereit, private Mittel zur Verfügung zu stellen, um die finanzielle Lage zu stabilisieren.
Im Rahmen des Sanierungsverfahrens haben die 18 Gläubiger eine Rückzahlungsquote von 30 Prozent innerhalb von zwei Jahren angeboten bekommen, was allerdings nur das erste Formalangebot darstellt. Die Angemessenheit und Realisierbarkeit dieses Angebots muss nun eingehend geprüft werden. Die Mitarbeiter haben bis einschließlich Oktober ihre Löhne erhalten, was die aktuelle Situation zusätzlich kompliziert macht.
Mit der Eröffnung des Sanierungsverfahrens wird die Zukunft der TGH nun für alle Beteiligten entscheidend sein. Die Möglichkeit, den Betrieb fortzuführen und gleichzeitig die Schulden zu reduzieren, wird nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für die Gläubiger von enormer Bedeutung sein. Weitere Informationen über die Situation der Firma sind in einem Artikel auf www.meinbezirk.at nachzulesen.