Die gastronomische Landschaft in Donaustadt hat einen weiteren schweren Rückschlag erlitten: Das traditionsreiche „Gasthaus Schina“, das seit über einem Jahrhundert in der Quadenstraße 56 existierte, muss aufgrund finanzieller Schwierigkeiten schließen. Trotz seiner Geschichte, die bis ins Jahr 1921 zurückreicht, konnte das Lokal den Druck der Schulden nicht mehr standhalten.
Bereits im letzten Jahr befand sich das Gasthaus Schina in einem Insolvenzverfahren, das mit einem Sanierungsplan beendet wurde, doch die Hoffnung auf eine nachhaltige Erholung hat sich nicht erfüllt. In diesem Jahr wurde die Situation kritischer, und am 24. September wurde ein Konkursverfahren eröffnet. Nur wenige Tage später, am 3. Oktober, war es endgültig vorbei.
Kreditschutzverband informiert über die Situation
Jürgen Gebauer vom Kreditschutzverband 1870 (KSV1870) erklärte, dass ein fortlaufender Betrieb aufgrund des Mangels an Einnahmen nicht mehr tragbar war. Die genauen Schulden des Gasthauses sind noch unklar; diese werden am 20. November während einer Sitzung am Handelsgericht besprochen.
In den letzten Monaten sind viele Gäste ausgeblieben, was die Einnahmen weiter gedrückt hat. Die letzten Jahre waren für das Lokal finanziell katastrophal, was zur Schließung führte. Auf Social Media teilen ehemalige Gäste ihre Erinnerungen und danken dem Gasthaus für jahrelange, gute Bewirtung bei Feierlichkeiten aller Art, von Geburtstagsfeiern bis zu Trauerfeiern.
Das Schicksal des Gasthauses Schina ist Teil eines größeren Trends, der die Gastronomie in vielen Städten trifft, wo langjährige Betriebe gezwungen sind, ihre Türen zu schließen. Mehr Informationen über die Debatte rund um das Gasthaus Schina finden sich in einem Artikel auf www.meinbezirk.at.
Die Schließung eines solch alten Lokals wirft Fragen auf über die Zukunft klassischer Gastronomie und die Herausforderungen, vor denen viele Betriebe stehen. Die bleibenden Erinnerungen an das Gasthaus werden jedoch sicher in den Herzen der ehemaligen Gäste weiterleben.