Die diesjährige Konferenz der Landeskulturreferentinnen fand im Wien Museum statt und behandelte wichtige Themen wie Fair Pay, länderübergreifende Touring-Modelle und die Stärkung der Vertrauensstelle vera. Wiens Kulturstadträtin betonte die Bedeutung kultureller Teilhabe und lobte das Wien Museum als Beispiel hierfür. Die Vertreter*innen der Bundesländer diskutierten Fair Pay im Kulturbetrieb und die Notwendigkeit ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit.
Ein zentraler Punkt war die Forderung nach fairen und sicheren Arbeitsbedingungen für Künstlerinnen sowie nach einem durchgehenden Sozialversicherungssystem in Österreich. Die Stadt Wien startete eine Raumoffensive, um Atelier- und Proberäume für Künstlerinnen zu schaffen. Andere Bundesländer wie Kärnten, Oberösterreich und Vorarlberg betonten ebenfalls ihre Bemühungen um faire Bezahlung im Kultursektor.
Die Konferenz bekräftigte auch die Bedeutung der Choreographic Platform Austria (CPA23) für zeitgenössischen Tanz und Performance. Die LKRK sprach sich für eine koordinierte Zusammenarbeit zwischen Bundesländern und Bund aus und plädierte für Arbeitstreffen zur weiteren Ausarbeitung des Rotations- und Finanzierungsmodells.
Ein weiterer Beschluss betraf die Vertrauensstelle vera, die bei Belästigungs- und Gewalterfahrungen im Kulturbereich Unterstützung bietet. Die Landeskulturreferentinnen bekräftigten ihr Bekenntnis zur Stärkung der Vertrauensstelle und suchen einen intensiven Austausch über deren Aufgaben und Wirkungsweise beim BMKÖS.
Abschließend betonte die Wiener Kulturstadträtin die Bedeutung des Austauschs und der Verständigung bei der Konferenz. Die Landeskulturreferentinnen streben landesweite Kulturstrategien und bundesweite Initiativen an, um Kultur allen Menschen zugänglich zu machen. Im Jahr 2025 wird Tirol den Vorsitz der Landeskulturreferentinnenkonferenz übernehmen.
