In einem dramatischen Rückspiel zur EM-Qualifikation sehen sich die österreichischen Frauenfußballerinnen am Dienstag in der Generali Arena in Wien einem fast unerträglichen Druck ausgesetzt. Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel gegen Polen müssen sie dringend einen Sieg erringen, um weiterhin auf das EM-Ticket für 2025 zu hoffen. Die Teamchefin Irene Fuhrmann betont dabei die Notwendigkeit einer deutlichen Steigerung: "Das Entscheidende wird sein, dass wir uns ganz klar steigern", zitiert die Laola1. In Gdansk hatten die ÖFB-Damen zwar viel Ballbesitz, konnten jedoch nicht entscheidend zuschlagen – die vergebene Chancen häuften sich, besonders bei Lilli Purtscheller.
Im Hinspiel haben die Polinnen eindrucksvoll mit einem späten Tor von Ewa Pajor in der Nachspielzeit die Führung erobert, während Österreichs Angriff reihenweise versagte. Trotz vielversprechender Anfangsminuten und mehrfacher Chancen fühlte sich das Team von Fuhrmann oft verunsichert und ließ entscheidende Gelegenheiten ungenutzt. Der Auftritt vor nur 3.200 Zuschauern zeigt zudem, dass der Vorverkauf zu wünschen übrig lässt – bis Montag wurden lediglich 2.600 Karten verkauft. "Wir nehmen die Situation, wie sie ist", so Fuhrmann.Kleine Zeitung.
Das Finale vor heimischem Publikum
Um das drohende Zuschauer-Szenario in der EM 2025 zu vermeiden, müssen die ÖFB-Frauen jetzt alles geben und mit voller Überzeugung auf den Platz gehen. "Unsere Chance lebt. Wir müssen den Glauben an uns haben und vom Anpfiff weg mit 100 Prozent unser Ziel im Fokus haben", erklärte Kapitänin Sarah Puntigam. Zudem muss das Team defensiv stabiler werden, um den gefährlichen Kontern der polnischen Spielerinnen vorzubeugen. Wie im Hinspiel könnte auch dieses Mal das Ergebnis zu Ungunsten der Österreicherinnen ausfallen, wenn sie die Möglichkeit nicht nutzen und Risiken eingehen. Ein Sieg ist also Pflicht, um die dritte EM-Teilnahme in Folge zu sichern – ein großer Druck lastet auf den Schultern von Fuhrmann und ihrem Team.
Details zur Meldung
