
Im Kunsthistorischen Museum Wien ist aktuell die vielbeachtete Ausstellung "Wachs in seinen Händen. Daniel Neubergers Kunst der Täuschung" zu sehen. Diese zeigt die faszinierenden Werke des 17. Jahrhunderts, kreiert von Daniel Neuberger, der als Meister im Umgang mit Wachs bekannt wurde. Laut vienna.at entwickelte Neuberger eine Technik, mit der er verschiedene Materialien imitierten konnte, was eine bemerkenswerte Kunstfertigkeit widerspiegelt. Von der Darstellung menschlicher Haut über Stoffe bis hin zu Edelsteinen – Neubergers Werke täuschen nicht nur das Auge, sondern auch das Empfinden der Berührung.
Die Ausstellung präsentiert rund 15 Arbeiten des Künstlers, was etwa drei Viertel seines heute bekannten Schaffens umfasst. Besonders zwei zentrale Werke stechen hervor: Ein Tableau aus Ovids "Metamorphosen" und die allegorische Darstellung des Todes Kaiser Ferdinands III. werden als Meisterwerke gefeiert. Wie bvz.at berichtet, wurde eines der Highlights, ein Wachskopf von Leopold I., das möglicherweise Teil eines legendären "Kaiserautomaten" war, nun eingehend untersucht und lässt auf eine Verbindung zu historischen technischen Wundern aus dem 17. Jahrhundert schließen.
Die Ausstellung ist bis zum 9. Juni geöffnet und bietet einen tiefen Einblick in die Kunstfertigkeiten eines vergessenen Meisters. Laut den Kuratoren ist es an der Zeit, Neuberger wiederzuentdecken, da die Moderne Wachs als künstlerisches Medium wiederbelebt hat. So wird der Besucher aktiv zum Staunen und Forschen eingeladen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung