Wien

Neue Donau bei Hochwasser: Wassermassen steigen weiter an, Wehranlagen regulieren Pegel

Hochwasser in Wien: Überraschende Maßnahmen zur Wasserkontrolle und -regulierung

Tosende Wassermassen zeigten sich auch am Mittwoch beim Einlaufbauwerk Langenzersdorf im Norden von Wien. Dort zweigt die Neue Donau von der Donau ab. Normalerweise ist die Wehranlage geschlossen, und die Neue Donau ist gewöhnlich ein stehendes Gewässer. In Zeiten von Hochwasser wie aktuell werden Teile des Donauwassers kontrolliert in das Entlastungsgerinne geleitet, was dazu führt, dass der Pegel der Neuen Donau ansteigt.

Aktuell sind die Wehre beim Einlaufbauwerk zwei Meter geöffnet, erklärte Thomas Kozuh-Schneeberger, Leiter der Gruppe Gewässerinformation bei der Magistratsabteilung Wiener Gewässer. Zusätzlich sind die Wehre 1 komplett offen, was bedeutet, dass die Neue Donau ungehindert fließt, ohne gestaut zu werden. Insgesamt regulieren drei Wehranlagen bei einem Donauhochwasser die Wassermassen – das Einlaufbauwerk sowie die Wehre 1 und 2 an der Neuen Donau.

Der Wasserpegel der Donau bei Korneuburg stieg von einem Normalstand von 2,5 Metern auf knapp 6,4 Meter in der Nacht auf Mittwoch. Aktuell ist der Pegel leicht rückläufig und liegt bei etwa 6,26 Metern. Bis auf den Donaukanal bleibt die Donauschifffahrt weiterhin eingestellt. Zahlreiche Uferbegleitwege und Treppelwege entlang der Neuen Donau sind überflutet. Bei Hochwasser werden die Mitarbeiter der Magistratsabteilung Wiener Gewässer in Alarmbereitschaft versetzt und übernehmen die Bewachung der Wehranlagen im 24-Stunden-Dienst.

Ein strenges Badeverbot entlang der Neuen Donau bleibt bestehen, auch aus hygienischen Gründen. Wasserproben werden regelmäßig entnommen, und das Badeverbot wird erst aufgehoben, wenn die Wasserqualität wieder für Badegäste geeignet ist. Die Donauinsel fungiert derzeit erneut als Hochwasserschutzeinrichtung und zeigt die Wirksamkeit des Hochwasserschutzes in Wien. Gerald Loew, Leiter der Wiener Gewässer, unterstreicht die Bedeutung des Hochwasserschutzes und betont die Effektivität des Systems in Wien.

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